Während Sebastian Vettel, Lewis Hamilton und Co. derzeit um WM-Punkte fahren, arbeiten hinter verschlossenen Türen Ferrari, Mercedes, Renault und Honda mit Vertretern der FIA und Liberty Media an einem neuen Antriebsreglement, das ab 2021 gültig ist. Der Motorsport soll lauter, einfacher und günstiger werden.
Beim kommenden Treffen wird ein weiterer Motoren-Hersteller am Tisch sitzen: Porsche, vertreten durch LMP1-Teamchef Andreas Seidl. Die Deutsche Marke ist derzeit erfolgreich bei der Langstrecken-WM unterwegs und hat kürzlich die 24 Stunden von Le Mans gewonnen.
Teilnahme bestätigt
"Wir sind als Mitglied der Herstellerkommission wie jeder andere zu den Beratungen über das künftige Formel-1-Antriebsreglement eingeladen worden. Wir haben diese Einladung angenommen, um die aktuellen Tendenzen und Planungen zu beobachten beziehungsweise bei Bedarf Input zu geben", bestätigt Porsche-LMP1-Leiter Fritz Enzinger gegenüber "Motorsport-Total.com" die Teilnahme an der Sitzung.
Es soll großes Interesse der Formel-1-Teams an einem Porsche-Antrieb geben - vor allem vonseiten Red Bull, die zu Porsche gute Kontakte pflegen. Auch McLaren könnte ein potentieller Abnehmer sein, bleibt man derzeit mit dem Honda-Motor schließlich deutlich auf der Strecke. Ein eigenes Werksteam soll bei Porsche jedenfalls kein Thema sein, lediglich ein unabhängiger Lieferant von Kundenmotoren.