Niki Lauda hat sich bereits in den vergangenen Tagen öfters über die Rücktritts-Entscheidung von Weltmeister Nico Rosberg geäußert. So meinte er, der Deutsche hätte "uns informieren müssen". Und dass ein Rennfahrer ein schlechtes Gewissen seiner Frau gegenüber habe, "hat es zu meiner Zeit überhaupt nicht gegeben".
In einem Interview mit der "Welt am Sonntag" legte Lauda nun noch einmal nach: "Durch Rosbergs Rücktritt stehen wir nun blöd da", sagte er genauso wie: "Wir stehen voll im Regen ebenso wie unsere 1200 Mitarbeiter, für die wir verantwortlich sind."
Lauda: "Der für mich schlechteste mögliche Zustand"
Denn Lauda war von der Entscheidung Rosbergs natürlich überrascht, deshalb gibt es auch keinen Plan B. Die Suche nach einem neuen Fahrer läuft. "Wir müssen jetzt erst mal analysieren und schauen, welche realistischen Möglichkeiten es überhaupt gibt, und wir fangen jetzt erst an, weil wir wirklich von der ganzen Sache komplett überrascht wurden. Wir haben noch nichts, keine Lösung", sagt Lauda weiter und gesteht, dass die ganze Situation nun auch ein Nachteil für Mercedes für die kommende Saison sei. "
Das Thema Fahrerstabilität – ein Doppelweltmeister und ein Weltmeister, also die beste Fahrerpaarung der Formel 1 – ist weg. Wir haben ein neues Auto, bei dem wir jetzt noch nicht wissen, wohin die Reise geht, und dazu jetzt noch eine Riesenunsicherheit bei den Fahrern. Kurzum: Wir befinden uns in dem für mich schlechtesten möglichen Zustand.