Der Circuit Gilles Villeneuve, benannt nach dem Vize-Weltmeister von 1979, 4,361 Kilometer lang, auf einer Insel mitten im St. Lorenz-Strom. Einerseits eine superschnelle Rennstrecke, andererseits geht's aber auch durch die langsamsten Kurve im F1-Zirkus - nach der Loews-Haarnadel von Monaco. Die "L'Epingle" wird aus 315 km/h angebremst, runter auf 55. Heiße Bremsen sind gefragt, die aber auch halten.

Begeisterung. Dass heuer Jacques Villeneuve fehlt, soll der Begeisterung in der frankophilen Stadt in der Provinz Quebec keine Abbruch tun. Montreal hat immer die Formel 1 gelebt. Vom Stadtzentrum rund um die Crescent Street bis hinaus auf die Insel, wo einst die olymischen Ruderbewerbe stattgefunden haben.

McLaren. McLaren ist das Team der Stunde ("dass Beste kommt noch", so Alonso), Ferrari die zweite, BMW die dritte Kraft. Dann Renault, und um Platz fünf kämpfen derzeit schon Williams, Toyota, Red Bull. Die Formel Austria ist seit Monte Carlo klar im Aufwind. Alexander Wurz war erstmals besser als Teamkollege Rosberg. Trotzdem muss der Österreicher schon jetzt um seine Zukunft fahren. Die Insider der Formel 1 sagen Rosberg eine große Zukunft voraus, auch Teamchef Frank Williams.

Red Bull liegt knapp hinter Toyota. In Nordamerika sollen die Japaner überholt werden. Toyota, das Krisenteam 2007, trotz eines 400-Millionen-Euro-Budget. Das Team steckt im Tief, Ralf Schumacher wirkt mental in keiner guten Verfassung. Und Deutschlands Medien schreiben schon vom Ende der Schumachers in der Formel 1, fährt Schumi II in Montreal und nächste Woche in Indianapolis auf Bewährung...