Der Hammer kam dreieinhalb Stunden nach Rennende in Austin: Lewis Hamilton, der Max Verstappen bei dessen 50. GP-Sieg das Leben schwer gemacht hatte, wurde disqualifiziert. Lando Norris (2.) und Carlos Sainz rückten vor, dahinter erwischte es auch Charles Leclerc. Auch der zweite Ferrari-Pilot, von der Pole Position gestartet, wurde ebenso aus der Wertung genommen. Der Grund: Sowohl Hamiltons Mercedes, als auch Leclercs Ferrari waren bei der technischen Nachkontrolle durchgefallen: Die Bodenplatte unter den Autos entsprachen nicht mehr der Anforderung von mindestens neun Millimeter Dicke. Wie es dazu kam? Zu starke Abnutzung durch Sprint- und Hauptrennen auf der sehr welligen Strecke von Austin.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff sagte: „Was das Rennergebnis und die Disqualifikation angeht, so ist die Wahl des Set-ups an einem Sprint-Wochenende immer eine Herausforderung.“ Das Upgrade am Mercedes mit tieferem Auto erwies sich als zu großes Risiko. Foto- und Videoaufnahmen zeigen deutlich: Verstappens Red Bull liegt deutlich höher und setzt weniger auf, während am Mercedes und am Ferrari massiv Funken sprühten.

Das Regelbuch ist in eindeutig: Ein Verstoß bedeutet Disqualifikation – ohne Diskussionen. Toto Wolff räumte auch ein: „Andere haben es richtig gemacht, wo wir es falsch gemacht haben.“ Lewis Hamilton betonte trotzdem das Positive „Es ist natürlich enttäuschend, nach dem Rennen disqualifiziert zu werden. Aber das schmälert nicht die Fortschritte, die wir gemacht haben.“