Der Salzburger Matthias Walkner setzte sich auf dem schnellen, zweiten Abschnitt mit 342 km Sonderprüfung nach San Juan de Marcona mit seiner KTM vor dem Honda-Piloten Ricky Brabec (USA) durch. In der Gesamtwertung verbesserte sich Walkner an die zweite Stelle, 1:31 Minuten hinter Auftaktsieger Joan Barreda (ESP).
Die Motorräder starteten diesmal nach den Autos, die Navigation stellte daher angesichts der Spuren keine extremen Anforderungen. Walkner duellierte sich auf der 553-km-Strecke lange Zeit mit Brabec, holte aber im Finish einen Vorsprung von 22 Sekunden heraus. Barreda landete mit seiner Honda mit 1:41 Minuten Rückstand an der dritten Stelle.
Auf der rasenden Fahrt hatte Walkner früh eine Schrecksekunde zu überstehen. Er übersah im Sand einen Stein. "Ich wäre beinahe über den Lenker abgestiegen. Durch den Aufprall habe ich kurz ein paar Sterne gesehen, aber zum Glück war es nicht so schlimm. Nach dem Auftanken hatte ich noch einen Sturz, der aber glimpflich ausgegangen ist", sagte der 32-jährige Kuchler.
Walkner sprach von einer "richtig coolen Etappe", freute sich aber auf den dritten Abschnitt in den Dünen (798 km) mit 331 km Sonderprüfung nach Arequipa, den die Motorräder zuerst in Angriff nehmen werden. "Damit geht das Tempo wieder etwas zurück. Heute haben alle extrem gepusht", erklärte der KTM-Werksfahrer.