Dennoch ist der KTM-Pilot aus Salzburg für die erste Prüfung über 331 Kilometer (84 werden gewertet) zuversichtlich. Die Extrem-Rallye endet am 17. Jänner wieder in Lima.
Wohnmobil einräumen, allgemeine Fahrerbesprechung, diverse Abnahmen und Physio-Behandlungen: Für Matthias Walkner war unmittelbar vor dem Start der Dakar 2019 noch viel zu tun gewesen. Die meisten Interviews und Pressekonferenzen musste er aufgrund seines gesundheitlichen Zustandes aber absagen, schottete sich stattdessen meist im Hotelzimmer ab. "Ich freue mich aber schon sehr darauf, dass es endlich los geht und hoffe, ganz fit am Start zu stehen."
Beim Training hatte sich der Österreicher natürlich nicht ganz wohlgefühlt. "Aber ich bin zuversichtlich, dass ich bis zum Start wieder gesund bin", sagte der Salzburger unmittelbar vor der heuer verkürzten Marathon-Rallye, die erstmals nur in Peru, dafür aber zu 70 Prozent auf Sand gefahren wird. Walkner hat in Absprache mit dem Teamarzt eine zusätzliche Packung Antibiotika begonnen, um einen Rückfall zu vermeiden. "Wir wollen auf Nummer sicher gehen", sagte der Vorjahres-Sieger.
Walkner legt am Montag als erster Österreicher bei der Dakar mit der Startnummer 1 los, fährt vorerst aber auf Abwarten. "Ich habe mir für die erste Stage keine Taktik zurechtgelegt. Bei Etappe zwei starten die Autos als Erstes, die Startaufstellung bei den Motorrädern ist also nicht ganz so entscheidend", begründete er dies.
Die Startreihenfolge wurde gewählt, damit niemand gleich am Anfang zu taktieren beginnt. "Ich werde aber versuchen, von Beginn an vorne dabei zu sein und Gas zu geben. Gerade bei den ersten Etappen pushen die meisten extrem", weiß Walkner. "Ich darf es mir nicht erlauben, viel Zeit liegen zu lassen. Ich werde zu Beginn aber auch noch nicht meine vollen hundert Prozent ausschöpfen. In den Dünen werden wir dann sicher ein taktisches Rennen sehen."