Seine Erfolgsbilanz im GT-Sport ist schon ziemlich beeindruckend. Richard Lietz gewann drei Mal die 24 Stunden von Daytona, er gewann den 24-Stunden-Klassiker auf der Nürburgring-Nordschleife, ebenso das Rennen rund um die Uhr in Spa. Und am Sonntag zum vierten Mal (!) in der GT-Pro-Klasse das 24-Stunden-Rennen von Le Mans.
Gemeinsam mit dem Italiener Gianmaria Bruni und dem Franzosen Frederic Makowiecki konnte der Niederösterreicher mit einem 911er RSR die Gesamtbilanz von Porsche weiter ausbauen. Der Stuttgarter Sportwagen-Hersteller hält nun bei 19 Gesamtsiegen und insgesamt 109 Klassensiegen in der fast 100-jährigen Geschichte des berühmtesten Landstreckenrennens der Welt.
Den Gesamtsieg bei der 90. Auflage von Le Mans sicherte sich erwartungsgemäß Toyota mit dem Fahrertrio Brendon Hartley, Sebastien Buemi und Ryo Hirakawa vor dem Schwesterauto mit Conway, Kobayashi, Lopez.
Die heuer hart umkämpfte LMP2-Klasse gewannen Robert Gonzalez, Antonio Felix Da Costa, Will Stevens in einem Oreca des Jota-Teams. Während der gebürtige Wiener Mirko Bortolotti im WRT-Oreca auf Rang elf landete, war für Titelverteidiger Ferdinand Habsburg schon nach der ersten Runde das Rennen gelaufen. Er flog durch eine Kollision, ausgelöst von Rene Rast, schon in der ersten Kurve von der Strecke. Das angeschlagene Auto brachte er zwar noch an die Box, die anschließende Reparatur dauert zu lange, um noch ein Wort um die vorderen Plätze mitreden zu können. Am Ende reichte es zu Rang 21. Gesamtrang (17. in der Klasse). Rene Binder landete auf Platz 19).