Das Toyota-Team hat bei den 24 Stunden von Le Mans in der Nacht auf Sonntag einen Albtraum erlebt. Nachdem im Vorjahr der Sieg durch einen Defekt drei Minuten vor dem Ende entglitten war, kam für die zwei bestplatzierten TS050 Hybrid der vom zweifachen Sieger Alex Wurz beratenen Japaner innerhalb kurzer Zeit das Aus. Porsche steuerte hingegen auf den dritten Sieg in Serie zu.
Die LMP1-Spitzenreiter Mike Conway, Kamui Kobayashi und Stephane Sarrazin mussten das Rennen wegen eines Kupplungsproblems aufgeben und nur 30 Minuten später wurde das Auto von Nicolas Lapierre, Yuji Kunimoto und Jose Maria Lopez von einem Teilnehmer der LMP2-Klasse angefahren und schaffte es nicht mehr in die Box. Damit war auch diesmal die Chance auf den ersten Sieg in dem Langstrecken-Klassiker dahin.
29 Runden Rückstand
Es blieb zwar noch ein Toyota im Rennen, doch dieser hatte 29 Runden Rückstand, nachdem er in der Anfangsphase von Teilen des Autos des Teams mit dem Salzburger Dominik Kraihamer getroffen worden war und später weitere Probleme aufgetreten waren. Der Enso des privaten ByKolles-Teams (LMP1) hatte mit einem Kraihamer-Partner am Steuer bei hohem Tempo einen Reifenschaden erlitten und schied aus.
Führung für Porsche
Vorjahressieger Neel Jani und seine Kollegen Andre Lotterer und Nick Tandy führten mit dem Porsche 919 Hybrid das Feld bei der 85. Auflage viereinhalb Stunden vor dem Ende mit 14 Runden Vorsprung auf das beste LMP2-Auto an.