Zuerst haben Max Mosley, nicht mehr unumstrittener Präsident des Automobil-Weltverbandes FIA, und die Vertreter der Teams ihre Köpfe zusammengesteckt. Unmittelbar danach hat der FIA-Weltrat das Paket abgesegnet. Und schon spart die Formel 1 nächstes Jahr ein Drittel ihrer Kosten.

Motor: Muss ab sofort drei statt der bisher zwei Grand Prix halten. Und jeder Pilot darf pro Saison maximal acht Motoren verbrauchen.

Aerodynamik: Ab 1. Jänner darf in Windkanälen nur noch mit Modellen bis zu 60 Prozent und Geschwindigkeiten von maximal 50 Metern pro Sekunde getestet werden.

Testfahrten: Die unzähligen, sündteuren Tests (ein Kilometer verschlingt etwa 800 Euro) sind ab 1. Jänner 2009 während der Saison verboten. Getestet darf nur noch vor bzw. nach dem letzten Grand Prix werden.

Fabriken: Alle Formel-1-Fabriken müssen für sechs Wochen im Jahr geschlossen werden, die Entwicklung wird für diesen Zeitraum stillgelegt.

Personal: Zwischen 600 und 1000 Mitarbeiter arbeiteten zuletzt pro Rennstall. Künftig sollen es nur noch etwa 200 sein.

Und ab der Saison 2010 sind weitere Sparmaßnahmen bereits heute verabschiedet worden: kein Nachtanken mehr während der Rennen, Verbot der Heizdecken für Reifen, weitere Einschränkungen im Bereich der Aerodynamik, eventuell werden sogar die Renndistanzen verkürzt. "Es wird dennoch eine Formel 1 sein, wie wir sie kennen. Nur eben viel billiger", zeigt sich Max Mosley zufrieden.