Fußball-Bundesligist Austria Klagenfurt soll laut eines Medienberichts in der vergangenen Saison drei Spieler kurzfristig illegal beschäftigt haben. Das berichtete der ORF am Donnerstag. Bei einer Routinekontrolle des Arbeitsmarktservice (AMS) sei demnach aufgeflogen, dass ein Spieler im Mai und zwei im Juni "in einem gewissen Zeitraum gar keine Beschäftigungsbewilligung hatten und somit nicht nur nicht spielberechtigt gewesen waren, sondern auch illegal gearbeitet hatten".
Club: "Nichts Offizielles" liege vor
Der Club teilte auf APA-Anfrage mit, dass "nichts Offizielles" vom AMS oder der Finanzpolizei vorliege, offizielle Stellen den Kärntnern nichts zur Causa zukommen lassen haben und der Verein nun selbst aktiv werde. Die Bundesliga schloss unterdessen aus, dass Spieler ohne Spielgenehmigung zum Einsatz kamen. Alle Profis benötigen bei der Anmeldung zwingend eine Arbeitsbewilligung, hieß es gegenüber der APA. Die Bundesliga-Saison endete für Austria Klagenfurt mit der letzten Runde am 21. Mai, im Juni gab es keine Pflichtspiele.
Das AMS sei bei einer Prüfung draufgekommen, dass die betroffenen Personen "schon beim Hauptverband angemeldet worden" sind und nicht wie korrekterweise zuvor schon bei der Gesundheitskasse. "Das Vergehen war, dass man erst dann anmelden kann, wenn die Person von der Aufenthaltsbehörde die Rot-Weiß-Rot-Karte bekommt, erst dann ist es legal, alles vorher ist illegal", sagte AMS-Geschäftsführer Peter Wedenig. Das gesetzliche Vergehen sei wie üblich der Finanzpolizei gemeldet worden. Als Konsequenz für den Club droht, dass er für ein Jahr "keine Drittstaatsangehörigen anstellen" darf.