Segeln
Die Bedingungen beim Medal-Race bei der 128. Auflage der Kieler Woche in Deutschland waren nicht so, wie es Steuerfrau Lara Vadlau normalerweise liebt. Die Kärntnerin bevorzugt stürmische Bedingungen, das Gegenteil war in Kiel der Fall. Aufgrund fehlenden Windes musste die letzte Wettfahrt vorerst verschoben werden, wurde dann aber am frühen Nachmittag gestartet.
Die österreichische Paarung Lara Vadlau/Lukas Mähr ging aus Position vier in das Medal-Race, hatte nur geringen Abstand auf Position drei. Aber das 470er-Duo kämpfte mit den Bedingungen, kam im Feld von zehn Booten nicht über Platz acht hinaus. Im Gesamtklassement bedeutete es den sechsten Platz, aber es war die dritte Top-10-Platzierung in der dritten großen Regatta im Jahr 2022. Der Sieg ging an das deutsche Ehepaar Anastasiya und Malte Winkel.
„Wir haben eine supercoole Woche hinter uns. Der Abschluss mit Rang sechs ist ok, damit muss man sich nicht verstecken. Es gab viele lehrreiche Momente, von denen wir in Zukunft profitieren werden. Die anderen Teams haben gemeinsam deutlich mehr Erfahrung als wir, deswegen war auch ein Antreten für unsere Entwicklung wichtig. Regatta-Erfahrung sammelt man eben nur bei großen Regatten. Trotz unserer dritten Top-10-Platzierung haben wir viel Luft nach oben und höhere Ziele. Für diese müssen wir noch kräftig trainieren – aber schon bei der nächsten Regatta wollen wir besser sein“, zog Vorschotter Mähr zufrieden Bilanz. Für die Österreicher geht es nun für Trainingszwecke nach Marseille (FRA).
Leichtathletik
Nach dem Titel von Florian Herbst über 400 Meter bei den Staatsmeisterschaften in St. Pölten konnten zwei seiner LAC-Klagenfurt-Athletinnen zwei Medaillen erobern. Im Diskuswurf musste sich Lea Bostjancic nur der Siegerin Djeneba Toure (53,73 m) aus Graz geschlagen geben. Mit persönlicher Bestleistung und einer Weite von 49,32 m gewann sie Silber. Ebenfalls eine persönliche Bestleistung schaffte Elisabeth Bluch im Dreisprung, sie kam auf 11,63 m. Der Sieg ging an Jana Schwabel (12,25 m) aus Linz. Dorina Trabesinger (LC Villach) kam über die 800 m auf Rang sechs, Platz neun wurde es über 1500 m.
Triathlon
Sensationeller Erfolg von Simone Kumhofer bei der Challenge Kaiserwinkl-Walchsee in Tirol. Die Kärntnerin war nach 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,9 km Laufen mit einer Zeit von 4:33:50 Stunden als erste Frau in Ziel. Sie war damit bei der zwölften Auflage die erste Siegerin aus Österreich.
Stocksport
Kärntens Stocksport-Asse stehen in der Staatsliga unter den besten vier Mannschaften. Sowohl die Herren des EV Rottendorf Seiwald als auch die Damen von GSC Liebenfels zwangen ihre Viertelfinal-Konkurrenz in die Knie. Die Rottendorfer machten mit Tal Leoben in eindrucksvoller Manier kurzen Prozess. Die Steirer hatten ihre Vorgruppe völlig ohne Punktverlust gewonnen, waren im Viertelfinale aber chancenlos. Rottendorf legte es von Beginn an konzentriert an, lag nach zwei Durchgängen bereits mit 4:0 in Front. Bereits nach vier Durchgängen war das Halbfinale mit 7:1 fixiert. Andi Spendier, Johann Reischnböck, Günther und Horst Stranig treffen im Duell ums Finale am 9. Juli in Oberwart auf Voitsberg.
Die Damen des GSC Liebenfels buchten gegen Franking/Geretsberg mit einem 7:3-Heimsieg ebenfalls das Halbfinale, haben so bereits Bronze wie im Vorjahr sicher. Ein Finaleinzug wäre der größte Erfolg in der Geschichte. Es ging spannend zu, nach einer 3:1-Führung nach zwei Durchgängen stand es nach Abschnitt Nummer drei plötzlich 3:3. Am Ende zog Liebenfels auf 7:3 davon und ins Semifinale gegen SU St. Peter ein.