Was haben Sie sich beim allerersten Service bei ihrem Debüt im österreichischen Volleyball-Nationalteam, indem in der EM-Quali ein Pflichtsieg vonnöten war, gedacht?
MAX LANDFAHRER: Um ehrlich zu sein, dachte ich mir nur, ‚Mach jetzt keinen Fehler‘, und dann kam das Ass und von da an lief es wie am Schnürchen.

Sie haben vom Beginn weg bis zum Schluss überragend gespielt, sogar auf allen Positionen verteilt. Perfekter hätte Ihr Einstand nicht sein können.
(lacht) Ja, stimmt. Vor allem zu Beginn haben wir den Albaniern keine Chance gelassen. Wir sind voll konzentriert gewesen und wichtig war, dass wir den Rückstand im dritten Satz aufgeholt haben. Da hat man gesehen, dass wir es unbedingt 3:0 gewinnen wollen.

„Mister Volleyball“ Peter Kleinmann meinte: „Der ist so cool“ und am Schluss noch, „dem Max traue ich jetzt alles zu.“ Geht das runter wie Öl?
Total. Das Feedback nach der Partie war sensationell und wenn es auch noch von Experten kommt, weiß man das extrem zu schätzen.

Sie spielen seit heuer bei Meister SK Aich/Dob. Wie wichtig war es für Sie, gleich dort Fuß zu fassen und sich zu einem Leistungsträger zu entwickeln?
Enorm wichtig. In erster Linie haben mir die Spiele auf internationaler Ebene geholfen und deshalb war ich beim Debüt vor so vielen Fans nur halb so nervös. Das hat mir total getaugt, war richtig lässig.

Sie avancieren ja langsam zu einem Allrounder, wie man gegen Albanien gesehen hat.
(lacht) Meine Aufgabe war es so wenig wie möglich Blödsinn zu machen, weil der Punktereiter bin ich im Nationalteam nicht und so hab’ ich mich auf den Rest fokussiert.

Ein Sieg am Mittwoch in Kroatien und das EM-Ticket wäre Österreich nicht mehr zu nehmen.
Das wäre ein Traum. Aber es wird nicht leicht, da sie über starke Mittelblocker verfügen. Wir können das packen, wenn wir uns keine unnötigen Fehler erlauben. Deshalb gab es noch keine Party, die gibt’s Mittwoch.