Eigentlich wollte Triathletin Sara Vilic zum Saisonendspurt noch drei Rennen absolvieren, doch da kamen ihr leider Straßenbahnschienen dazwischen. Die 31-Jährige war in Graz auf dem Weg direkt zum Training, als sich der Vorfall ereignete. Diagnose: Fuß gebrochen, Operation nötig. „Ich bin zuerst mit dem Gesicht auf den Asphalt geprallt, musste genäht werden, aber der Fuß ist das größere Übel.“ Demnach kommt die Villacherin an einer Zwangspause nicht vorbei.

„Seit der OP schmerzt der Fuß schon ordentlich und ich kann momentan halt gar nichts tun“, erzählt Vilic, die 2017 beim WM-Serien-Rennen in Abu Dhabi Dritte wurde. Es heißt also, sich in Geduld zu üben. „Sobald ich die Nähte herausbekomme, werde ich schwimmen gehen, Radfahren sollte auch bald möglich sein, nur ans Laufen brauche ich vor sechs, sieben Wochen nicht denken.“ Die Pause nützt die Kärntnerin für ihr Studium (Gesundheitswesen), bevor im Dezember ein Verbandstrainingslager auf Lanzarote ansteht.

„Das möchte ich definitiv noch nicht abhaken“

Die Olympischen Sommerspiele 2028 in Los Angeles hat die Ausdauersportlerin aber alles andere als aus den Augen verloren, wie sie verriet: „Das möchte ich definitiv noch nicht abhaken. Einige Athletinnen, die in Paris vorne dabei gewesen sind, waren älter. Dementsprechend ist es im Hinterkopf.“

Ihre Laufbahn war zwischendurch von Tiefschlägen geprägt, sodass die naheliegende Frage nach dem Warum im Raum stand, doch mit Coach Philipp Reiner hat sie jenen Coach an ihrer Seite, der sie hoffentlich bald neu durchstarten lässt.