Eine Großveranstaltung steht noch bevor, dann kann Marcus Auer einen Strich unter ein fantastisches Jahr ziehen. Von 15. - 17. September hat der junge Judoka bei der Junioren-EM in Prag einerseits die Chance, seine Medaillensammlung zu erweitern und andererseits ein bitteres Zweitrunden-Aus bei der Junioren-WM in Ecuador vergessen zu machen. Dort wurde der 19-Jährige wegen unsauberer Technik disqualifiziert.

"Sowas ist mir noch nie passiert, kann es aber", sagt Auer. "Mein Gegner hatte zuvor eigentlich keine Chance und ist dann Dritter geworden, das hat mir gezeigt, dass ich voll dabei bin, von der Leistung her hat alles gestimmt." Das hat es zumeist in diesem Jahr, gleich zweimal sicherte sich der Grazer beim U21-Europacup Gold, einmal Bronze. Zudem wurde Auer, der am Bundesstützpunkt Linz trainiert und dort Wirtschaftsinformatik studiert, österreichischer U21- und U23-Meister.

Kommendes Jahr ist für den Judoka das letzte im Juniorenbereich. "Ich will mich in jedem Bereich weiterentwickeln, körperlich und technisch, um den Anschluss an die Allgemeine Klasse zu schaffen." Mit derselben Einstellung wie bisher gelingt das bestimmt.