2022 war ein sehr gutes Jahr für Gianni Infantino. Der Schweizer war nach Katar übersiedelt, um dort als teilnehmender Beobachter die unmittelbaren Vorbereitungen auf die von ihm gekaperte Fußball-Weltmeisterschaft und dann das Turnier selbst mitzuerleben. Die TV-Kameras rückten den in den Stadien thronenden FIFA-Präsidenten während der Spiele regelmäßig ins beste Licht, es erweckte den Eindruck, als sei er ebenso allgegenwärtig wie unentbehrlich. Logischerweise machte er nach dem Finale die Weltöffentlichkeit darauf aufmerksam, dass diese "die beste WM aller Zeiten" erlebt habe. Das hatte Infantino aber sowieso schon vor dem Eröffnungsmatch gewusst.