Schlechte Verlierer oder haben sie recht? Die belgischen Fußballstars Thibaut Courtois und Eden Hazard sind nach der Halbfinal-Niederlage ihres Teams jedenfalls wütend auf die Taktik der Franzosen. „Frankreich spielte Anti-Fußball“, sagte Courtois der belgischen Zeitung „Het Nieuwsblad“.

Er habe nicht erwartet, dass ein Stürmer wie Olivier Giroud so weit entfernt vom Tor agieren würde. Es sei ihr Recht, so zu spielen, weil sie wüssten, dass die Belgier mit diesem Stil Schwierigkeiten hätten. „Aber das ist nicht schön anzuschauen. Diese Mannschaft war nicht besser als wir.“ Frankreich habe gut verteidigt, aber das sei alles. Kleinigkeiten hätten das Spiel entschieden.

"Lieber verlieren, als so zu gewinnen"

In diesselbe Kerbe schlägt auch sein Chelsea-Kollege Hazard. „Ich würde lieber mit diesem belgischen Team verlieren als mit diesem französischen gewinnen“, sagte er. Courtois monierte mit Blick auf ein Foul an Hazard vor dem Strafraum, das der uruguayische Referee Andrés Cunha nicht geahndet hatte. Die Franzosen hätten zudem viel zu viel Zeit geschunden und der Schiedsrichter habe ein klares Foul an Hazard nicht gepfiffen.

Frankreich trifft am Sonntag in Moskau im Finale auf den Gewinner des heutigen, zweiten Halbfinales zwischen England und Kroatien. Belgien spielt am Samstag in Sankt Petersburg im Spiel um Platz Drei gegen den Verlierer des zweiten Halbfinales.

Frankreich feiert

Feierstimmung herrschte indes in Paris. Auf der Champs Elysee, der Prachtstraße von Frankreichs Haupstadt, tanzten die Menschen.

Vereinzelt gab es allerdings auch Ausschreitungen: