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Ägyptens Stürmerstar Mohamed Salah steht nach seiner Schulterverletzung im WM-Auftaktspiel seines Landes gegen Uruguay nicht in der Startformation. Das geht aus der Aufstellung hervor, die der ägyptische Fußball-Verband weniger als zwei Stunden vor Spielbeginn (14.00 Uhr) in Jekaterinburg bekanntgegeben hat.

Salah hatte sich im Champions-League-Finale mit Liverpool vor drei Wochen gegen Real Madrid (1:3) bei einer Attacke von Sergio Ramos eine Bänderverletzung in der linken Schulter zugezogen. Sein WM-Debüt erlebt der Angreifer an seinem 26. Geburtstag aufgrund der Blessur vorerst auf der Ersatzbank.

In der vermeintlich leichtesten WM-Gruppe sind Russland und Saudi-Arabien die übrigen Kontrahenten. Uruguay gilt als Favorit auf Platz eins. Die Mannschaft von Langzeit-Teamchef Oscar Tabarez (seit 2006) vertraut auf eine bewährte Achse. Sie hat eine schier unüberwindbare Abwehr und mit Luis Suarez und Edinson Cavani zwei Weltklasse-Stürmer in ihren Reihen.

Ägyptens Coach Hector Cuper weiß um die Stärke des Gegners. "Aber unsere Spieler sind enthusiastisch und haben das Verlangen, alles zu geben", betonte der Argentinier, der die Nordafrikaner zur ersten WM-Teilnahme seit 1990 geführt hat. Der letzte Test gelang nicht wirklich. Ohne den seit dem Champions-League-Finale an der linken Schulter verletzten Liverpool-Topstürmer Salah gab es ein 0:3 gegen Belgien. Beim 0:0 gegen Kolumbien und 1:1 gegen Kuwait blieb Ägypten ohne seinen Star offensiv ebenfalls mau.

Uruguay setzt auf seinen Topsturm: Cavani hat in der abgelaufenen Saison 28 Ligatore für Paris Saint-Germain erzielt, Suarez 25 für den FC Barcelona. Das Duo spielt auch gemeinsam im Nationaltrikot gut zusammen, da Suarez eher als hängende Spitze hinter Cavani agiert. Im Mittelfeld baut die "Celeste" auf laufstarke Spieler, die Abwehr ist eingespielt. Kapitän Diego Godin bildet auch auf Clubebene mit Jose Maria Gimenez bei Atletico Madrid ein starkes Gespann in der Innenverteidigung.

Für Gimenez wird die Partie gegen die Nordafrikaner die wichtigste. "Weil sie den Ton angibt, was danach folgt". Der WM-Vierte von 2010 will heuer jedenfalls ein besseres Bild abgeben wie vor vier Jahren. In Brasilien scheiterten die Uruguayer im Achtelfinale an Kolumbien. Ohne Suarez, der nach seiner Beißattacke im letzten Gruppenspiel gegen Italien gesperrt wurde. Der 31-Jährige kündigte bereits an, das Turnier in Russland zu "seiner" WM machen zu wollen. "Wir haben eine starke Mannschaft, und wir glauben an uns", meinte er auch.