Der Abgang von Gernot Plassnegger, der in die Erste Liga zu Austria Lustenau wechselte, kam überraschend. Und doch war bzw. ist der GAK nicht lange ohne neuen Trainer geblieben. Denn es gelang dem Landesligisten, den absoluten Wunschkandidaten an die Mur zu holen: David Preiss (39), derzeit noch bei Ligakonkurrent Heiligenkreuz am Waasen auf der Bank, übernimmt die sportliche Leitung beim GAK 1902.

Mit Preiss kommt ein Mann ans Ruder, der schon GAK-Vergangenheit aufzuweisen hat - und das sogar in der Bundesliga, wenn auch "nur" für 19 Minuten. Da wurde der damalig 22-jährige Preiss im Spiel gegen SW Bregenz eingewechselt. Das Spiel endete 0:4, Preiss kam beim GAK zu keinem Einsatz in der Kampfmannschaft mehr. Sein damaliger Trainer: Werner Gregoritsch.

Der Kreis schließt sich

Preiss, der auch bei Pöllau, Allerheiligen, Wildon und auch bei Sturm spielte, blieb Gregoritsch treu. er 2011 trat er seinen ersten Trainerjob beim Kapfenberger SV an – und werkte dort als Rehatrainer und Physiotherapeut unter, richtig, Werner Gregoritsch. Diesem folgte er Anfang 2012 auch zum U21-Nationalteam,in dem er als Individualtrainer tätig war, Spieler wie Florian Kainz, Christian Klem, Marco Djuricin, Deni Alar, Raphael Holzhauser und Daniel Royer unter seine Fittichen hatten. Mitte 2013 wechselte der studierte Sportwissenschafter dann zur Klagenfurter Austria in die Regionalliga Mitte, erst als Konditionstrainer, später als Co-Trainer.  

2014 wurde er Cheftrainer beim SV Wildon und führte den Klub im ersten Jahr gleich auf Platz drei. In der Saison 2015/16 gelang ihm dann eine sensationelle Serie. 20 der 26 Oberligaspiele gewannen seine Wildoner, sechsmal spielte man Unentschieden, verlor also kein einziges Match. In der darauf folgenden Landesligasaison 2016/17 belegte der Aufsteiger dann Platz sieben. Im heurigen Sommer wechselte Preiß dann zu Heiligenkreuz am Waasen. Und nun kehrt Preiss zum GAK zurück, in der Zwischenzeit auch als UEFA-A-Lizenz-Trainer. Co-Trainer bleibt weiterhin Markus Rebernegg.

"Mit David Preiss bekommen wir einen Cheftrainer, der mit großer Begeisterung an seinen Job herangehen wird. In den Gesprächen mit ihm haben wir gespürt, wie viel Feuer in ihm brennt, wie sehr er sich auf diese Aufgabe freut. Er war unser absoluter Wunschkandidat, es freut uns riesig, dass das Engagement geklappt hat", meinte GAK-Sportdirektor Alfred Gert. Und er ergänzte: "Wir danken auch dem TuS Heiligenkreuz am Waasen dafür, David Preiss keine Steine in den Weg gelegt zu haben."