Österreichs Frauen-Nationalteam hat die Sensation bei der EM geschafft. Nach einem Sieg gegen die Schweiz (1:0) und einem Remis gegen den Weltranglisten-Dritten aus Frankreich (1:1) steht die Mannschaft von Trainer Dominik Thalhammer mit mehr als einem Bein im Viertelfinale.

Im letzten Gruppenspiel gegen Island (Mittwoch, 20.45 Uhr) reicht bereits ein Remis, um das Ticket fix zu lösen. Falls die Schweiz gegen Frankreich nicht gewinnt, dann wäre auch eine Niederlage möglich.

"Wir sind jetzt in einer sehr guten Ausgangsposition. Wenn man so weit ist, will man natürlich mehr erreichen. Die Tür ins Viertelfinale ist offen", sagt Torschützin zum 1:0 gegen Frankreich, Lisa Makas.

Das Remis gegen Frankreich wurde nach Spielende in der Kabine bereits gefeiert. "Dieses Unentschieden ist für uns etwas Herausragendes. Wir sind die Underdogs. Aber das Selbstbewusstsein wächst bei uns täglich mehr", sagt Nicole Billa, die zur "Woman of the Match" gewählt wurde.

Etwas zurückhaltender ist noch der Teamchef selbst. "In den kühnsten Träumen hätten wir uns diese vier Punkte nicht träumen lassen. Die Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale sind gestiegen. Aber jetzt ist es wichtig, dass wir auch gegen Island wieder eine gute Leistung bringen."

Keine guten Nachrichten gibt es von Kapitänin Viktoria Schnaderbeck: Sie erlitt bei einem Foul eine Wunde am Knöchel, musste im Krankenhaus genäht werden.