Heute (20.45 Uhr/ORF eins live sowie im Liveticker der Kleinen Zeitung) wartet auf das österreichische Frauen-Nationalteam bei der Europameisterschaft der schwierigste Gegner in der Gruppenphase: Frankreich, Nummer drei der Welt und Mit-Favorit auf den EM-Titel. Doch die Französinnen sind gewarnt vor den ÖFB-Damen. "Österreich hat eine athletische und technisch gute Mannschaft. Wir müssen Leidenschaft zeigen", sagt Frankreichs Torfrau Sarah Bouhaddi. "Es gibt keine kleinen Teams mehr bei der Europameisterschaft."

Doch die Österreicherinnen hoffen nach dem 1:0-Sieg über die Schweiz auf die nächste Sensation. In der Bildergalerie lesen Sie, was die Spielerinnen im Vorfeld über das Spitzenspiel gesagt haben:

Das ist Frankreich

Das französische Nationalteam gilt nicht ohne Grund als Mitfavorit auf den EM-Titel. In der Qualifikation feierten die Französinnen acht Siege aus eben so vielen Spielen, erzielten 27 Tore und kassierten keinen Gegentreffer. Im EM-Auftaktspiel gegen Island feierten sie zwar einen Sieg gegen Island, der einzige Treffer der Partie fiel aber erst in der 86. Minute (Eugenie Le Sommer).

Bei vergangenen Großereignissen wurden die "Les Bleues" immer wieder als Turnier-Favoriten gehandelt, es kam aber bei der EM 2009 und 2013 sowie WM 2015 und den Olympischen Spielen 2016 jeweils das Aus im Viertelfinale. Trainer Olivier Echouafni kann insgesamt auf neun Spielerinnen von Champions-League-Sieger Olympique Lyon zurückgreifen. Vorsicht ist vor allem vor der vierfachen Champions-League-Siegerin und siebenfachen französischen Meisterin Le Sommer geboten.

Bislang standen sich Österreich und Frankreich in der WM-Qualifikation fünf Mal gegenüber, alle fünf Duelle entschieden die Französinnen für sich.

Weitere Fakten zum Spiel

Das Spiel wird heute (20.45 Uhr) im Stadion Galgenwaard in Utrecht von Schiedsrichterin Jana Adámková (CZE) angepfiffen. Vierte Offizielle ist die Deutsche Bibiana Steinhaus, die als Referee das Auftakt-Spiel der Österreicherinnen gegen die Schweiz geleitet hat. Das Heim-Stadion des FC Utrecht ist mit einer Kapazität von 23.750 Plätzen das zweitgrößte Stadion dieser EM-Endrunde. Nur in Enschede haben mehr Fans (30.000) Platz.