Heute um 18 Uhr (auf ORF 1 und im Liveticker der Kleinen Zeitung live) wird das österreichische Frauen-Nationalteam in Deventer (NED) ihre lang ersehnte EM-Premiere geben. Die ersten Gegnerinnen in der Gruppe C kommen aus der Schweiz. "Es wird schwierig. Wir wissen, dass wir als Außenseiter in das Spiel gehen", sagt ÖFB-Mittelfeldspielerin Verena Aschauer. "Das kann aber auch positiv sein, weil wir frei aufspielen können."
Teamkollegin Lisa Makas sieht die "Schweizerinnen als offensiv sehr gute Mannschaft, die aber auch ihre Schwächen hat. Und die gilt es auszunutzen. Wir wollen genauso aggressiv spielen." Für den Turnierverlauf wäre ein Sieg im ersten Spiel wichtig. "Wenn da kein Erfolg herausschaut, wird es schon sehr eng", sagt die Stürmerin.
Die Schweizerinnen liegen in der Weltrangliste auf Platz 17 und damit sieben Ränge vor den Österreicherinnen. Sie sammelten bereits Erfahrungen bei der WM 2015, bei der sie erst im Achtelfinale an Kanada (0:1) gescheitert sind. Zudem konnten die Eidgenossinnen heuer bereits den Zypern Cup gewinnen. "Wir wissen um die Qualität, die Österreichs auszeichnet. Wir haben uns aber gut auf sie eingestellt", sagt die Schweizer Teamchefin Martina Voss-Tecklenburg.
Österreichs Teamchef Dominik Thalhammer ist "froh, dass es jetzt losgeht" und hofft auf einen guten Start in diese EM-Endrunde. "Die Schweizerinnen haben eine hohe Qualität. Aber der Druck ist auf ihrer Seite, weil sie ins Viertelfinale wollen."
Einsatz von Kapitänin Schnaderbeck fraglich
Ob ÖFB-Teamkapitänin Viktoria Schnaderbeck, die an einem Knochenmarksödem im linken Knie laboriert hat, heute spielen kann, ist noch fraglich. Die Entscheidung wird kurzfristig getroffen werden. "Mir geht es aber sehr gut und das Knie hat Fortschritte gemacht", sagt die Steirerin.