Marcel Koller (ÖFB-Teamchef in Aussendung): "Dies war, auf den Fußball bezogen, die schwierigste Entscheidung, welche ich in meiner Karriere treffen musste. Ich habe vor zwei Jahren dieses Projekt beim ÖFB begonnen und ich will es weiterführen."

Martin Harnik (Teamspieler zur Kleinen Zeitung): "Man kann es ihm nur hoch anrechnen, dass er sich für Österreich entschieden hat. Es spricht für den Sportsmann Koller, dass er das Projekt, das er mit uns begonnen hat zu Ende führen will. Man hat gesehen, dass kein Söldnergedanke in ihm steckt. Das ist einfach eine sehr gute Geschichte für uns, denn es hätte jeder verstanden, hätte Marcel Koller sich entschieden künftig Teamchef in seinem Heimatland Schweiz zu sein."

Jakob Jantscher (der "Holländer" im ÖFB-Team zur Kleinen Zeitung): "Das ist eine wichtige Entscheidung, weil mit diesem Trainerteam etwas aufgebaut wurde. Der bisherige Weg und die Leistungen waren ja sehr positiv. Und dass man nun diesen Weg weiterverfolgt ist toll."

Leo Windtner (ÖFB-Präsident in Aussendung): "Ich bin sehr froh, dass die Entscheidung für den Weg mit Marcel Koller gefallen ist. Der ÖFB steht für Kontinuität und diese ist mit dieser Entscheidung des alten und neuen Teamchefs gegeben. Ich sehe diese Entwicklung für die Mannschaft, aber auch für den ÖFB und unsere Fans sehr positiv. Wir werden mit voller Kraft die Qualifikation für das nächste Großereignis in Frankreich angehen und ich bin überzeugt, dass dieses Team unter seiner professionellen Führung sehr gute Chancen hat, die nächste EM-Endrunde zu erreichen."

Sebastian Prödl (Teamspieler zur APA): "Nicht nur ich und die Spieler, ganz Österreich hat Grund zur Freude. Das ist eine wichtige und gute Entscheidung für unseren Fußball. Ich bin positiv überrascht. Er hätte Teamchef in der Heimat werden können und hat sich für Österreich entschieden, dass muss man ihm hoch anrechnen."

György Garics (Teamspieler zur APA): "Ich bin sehr erfreut über die Verlängerung und ich denke, ich kann im Namen des ganzen Teams sprechen. Jetzt heißt es, die Arbeit fortzusetzen und die Früchte in zwei Jahren zu ernten."

Andreas Ivanschitz (Teamspieler auf Twitter): "Gute Nachricht vom ÖFB: Teamchef Marcel Koller bleibt uns erhalten und wir wollen uns gemeinsam für die Euro 2016 qualifizieren!"

Marc Janko (Teamspieler auf Twitter): "Good news from ÖFB...HAPPY!"

Peter Stadelmann (Delegierter des Schweizer Nationalteams auf SFV-Website): "Für den SFV heißt das nun, dass wir .... die Suche nach einem Nachfolger fortsetzen und mit weiteren geeigneten Kandidaten Gespräche führen werden. Wir lassen uns Zeit, denn der Faktor Zeit drängte nur im Fall von Marcel Koller. Diese Option haben wir in der gebotenen Eile geprüft. Nun haben wir Klarheit."

Robert Almer (Teamspieler): "Ich freue mich sehr, dass er verlängert hat. Er hätte Teamchef in seiner Heimat werden können - da kann man es gar nicht hoch genug einschätzen, dass er sich für Österreich entschieden hat. Jeder Spieler hat immer gehofft, dass er bei uns bleibt und wir den Weg miteinander weitergehen."

Herbert Prohaska (Ex-Teamchef): "Es ist gut, dass er bleibt. Das haben eigentlich alle wollen. Das Geplänkel zuletzt war aber ein bisschen unnötig, auch wenn es heutzutage dazugehört. Alle haben einen Manager und die haben die Aufgabe einen besseren Vertrag herauszuholen. Es wäre nicht einfach gewesen, jetzt wieder einen neuen Teamchef aus dem Hut zu zaubern. Ich hätte eher damit gerechnet, da ihn auch die Schweiz wollte, dass er dorthin geht. Das hätte man auch akzeptieren müssen."

Aleksandar Dragovic (Teamspieler): "Ich freue mich riesig, dass Koller verlängert hat. Jetzt können wir vollenden, was wir aufgebaut haben. Der ÖFB hat sehr gute Arbeit geleistet. Ich hoffe auch, dass wir Spieler einen Beitrag dazu geleistet haben, dass er geblieben ist."

Josef Hickersberger (Ex-Teamchef): "Für mich persönlich war es schon überraschend. Ich glaube, der österreichische Fußball kann sehr froh und glücklich sein, dass sich Marcel Koller für eine Fortsetzung seiner Arbeit entschieden hat. Und das, obwohl er das Angebot gehabt hat, Teamchef in seiner Heimat zu werden. Das zeigt, dass die Zusammenarbeit mit dem ÖFB genauso wie die Qualität der Mannschaft gut ist und die Zukunftsaussichten für die nächste EM sehr hoch sind. Die Mannschaft kann jetzt kontinuierlich weiterarbeiten, das kann man gar nicht hoch genug einschätzen. Die WM-Qualifikation ist zwar nicht nach Wunsch verlaufen, die Mannschaft hat aber Fortschritte gemacht und in der ersten Hälfte auswärts gegen Schweden gezeigt, dass sie das Potenzial hat, an einer EM oder WM teilzunehmen."

Christian Fuchs (ÖFB-Teamkapitän): "Das ist für uns alle eine große Freude. Jeder wollte mit ihm weiterarbeiten, dieser Meinung sind auch die Spieler, die nicht so zum Zug gekommen sind. Das allein zeigt, was er schon bewegt hat. Wir haben ihm beim letzten Lehrgang klar vermittelt, dass wir mit ihm weitermachen wollen, das hat ihm getaugt und hat vielleicht zu seiner Entscheidungsfindung beigetragen. Diesen Zuspruch hat er sich aber auch erarbeitet. Jetzt können wir den Weg mit ihm weitergehen. Er hat in den zwei Jahren einiges auf die Beine gestellt, es wäre falsch gewesen, das alles wieder aufzugeben. Seine Stärken sind, dass er eine klare Linie geht, eine klare Ansprache hat und ein Weg erkennbar ist. Wir haben uns unter ihm von einem Underdog zu einer Mannschaft entwickelt, vor der jeder Respekt hat."

Marc Janko (ÖFB-Teamstürmer): "Ich bin positiv überrascht. Es waren zwei namhafte Konkurrenten. Dass sich Marcel Koller für uns entschieden hat, rechne ich ihm hoch an. Es spricht nicht nur für uns, sondern auch dafür, dass er etwas fortsetzen will. Ich denke, ich kann für die ganze Mannschaft sprechen, wenn ich sage, dass wir alle sehr froh sind. Vielleicht hat es auch ein wenig mitgespielt, dass sich die Mannschaft so klar für ihn ausgesprochen hat. Die Mannschaft vertraut ihm. Außerdem sind wir schon mit seinen Vorstellungen vertraut. Bei der Schweiz hätte er wieder bei Null anfangen müssen. Die Erwartungshaltung ist dort auch eine andere. Wenn ein Team lange Jahre keinen Erfolg hat, dann ist Kontinuität besonders wichtig. Wenn du ständig einen Wechsel bei Trainern und Spielern hast, dann ist das schwierig. Für mich ist es auch eine positive Nachricht. Marcel Koller hat immer an mich geglaubt. Ich habe das Vertrauen gespürt, habe es aber auch immer zurückgezahlt."