"Erlebe Emotionen" lautete das Motto der 13. Fußball-Europameisterschaft, die vor fünf Jahren, im Juni 2008, in insgesamt acht Stadien Österreichs und der Schweiz über die Bühne ging. Das Kick-Spektakel war nicht nur der Startschuß für Spaniens Dominanz auf internationaler Ebene, sondern bescherte Österreichs leidgeprüfter Ballesterer-Auswahl erstmals auch die Möglichkeit, bei Europas Konzert der Fußball-Großmächte mitzuwirken. Der Traum vom Viertelfinale erfüllte sich jedoch nicht: Dem 0:1 gegen Kroatien (Elfmeter-Tor in der vierten Minute) folgte ein 1:1-Remis gegen Polen, wobei Ivica Vastic erst in letzter Minute per Strafstoß traf und damit zum ältesten EM-Torschützen aller Zeiten avancierte. Statt dreißig Jahre später eine Neuauflage von Cordoba feiern zu dürfen, musste sich die rot-weiß-rote Equipe schließlich dank Michael Ballacks Freistoß-Kracher dem "Erzrivalen" Deutschland mit 0:1 geschlagen geben.

"Ich habe vielleicht nicht die besten Spieler Österreichs nominiert, sondern mich bemüht, die Richtigen auszuwählen": Mit dieser Aussage hatte Teamchef Josef "Pepi" Hickersberger vor dem Heim-Turnier noch für großes Aufsehen gesorgt. Doch was wurde aus Österreichs EM-Kickern 2008? Thomas Huber und Stefan Tauscher haben sich auf die Spuren von René Aufhauser, Ronald Gercaliu, Ivica Vastic und Co. geheftet: