Auf Michael Gregoritsch wartet im EM-Qualifikationsmatch am Donnerstag in Tallinn gegen Estland ein besonderes Jubiläum. Der Steirer steht vor seinem 50. Länderspiel für die österreichische Fußball-Nationalmannschaft. „Das ist etwas ganz Besonderes, ich freue mich extrem darauf. Für mich ist das eine ganz große Ehre, ich bin sehr stolz darauf“, sagte der Stürmer bei der Abschluss-Pressekonferenz am Mittwoch in der A. Le Coq Arena.
Dass Gregoritsch seinen 50. Einsatz nicht schon im Oktober bestritt, lag an einer Wadenverletzung des 29-Jährigen. Noch besteht ein gewisser Aufholbedarf, doch es geht bergauf, betonte der Freiburg-Profi. „Ich merke, dass ich schön langsam in den Rhythmus komme. Was mir leider seit meiner Rückkehr noch fehlt, ist ein Tor, das nervt mich schon sehr.“
Möglicherweise wird der Bann gegen die Esten gebrochen, auch wenn Gregoritsch auf harte Gegenwehr eingestellt ist. „Sie werden es uns so schwer wie möglich machen, spielen zu Hause und wollen sicher ein Zeichen setzen. Aber grundsätzlich liegt es an uns.“
In Tallinn herrschen winterliche Bedingungen mit Temperaturen um den Gefrierpunkt und leichtem Schneeregen. Dies könnte der Spielfläche zugesetzt haben. „Ich hoffe, dass der Platz durch die Plane geschützt und dadurch einer Qualifikation würdig ist“, meinte Gregoritsch.
Schon vor der abschließenden Gruppenpartie zog der Angreifer ein erstes EM-Quali-Resümee. Highlights seien die beiden Siege gegen Schweden gewesen. „Das Heimspiel (Anm.: 2:0) war auf eine gewisse Art und Weise letztendlich der Schulterschluss mit den Fans. Wir haben ein überragendes Spiel gemacht, das von der Dramaturgie nicht besser hätte sein können dadurch, dass wir es am Schluss entschieden haben.“
Auch an das 3:1 in Solna denkt Gregoritsch gerne zurück. „In der zweiten Hälfte war das die Art und Weise, wie wir spielen wollen.“ Gregoritsch erzielte damals das 1:0 für das ÖFB-Team, zudem gelang ihm beim 2:1 gegen Estland im März in Linz im Finish das Siegestor für Österreich.