Ob Austria Klagenfurt zu Recht oder zu Unrecht die Bundesliga-Lizenz entzogen wurde, ist noch nicht entschieden. Am Donnerstag wurde der Fall vor dem Obersten Gerichtshof im Wiener Justizpalast verhandelt. Nach 50 Minuten war der Spuk vorbei, aber das Urteil ergeht schriftlich, und dies kann bis zu drei Monate dauern.
Die Austria klagte auf Verletzung der Grundrechte in zwei Punkten. Zum einen soll der Klub laut Präsident Peter Svetits Opfer einer willkürlichen Fristverkürzung geworden sein, zum anderen wurde das Neuerungsverbot beim Neutralen Schiedsgericht angefochten. Neue Beweismittel sind nämlich nicht zulässig, dies wird seitens der Kläger, also der Austria, als gesetzwidrig erachtet. "Das Neutrale Schiedsgericht steht außerhalb der Bundesliga und ist daher eine erste Instanz", so Svetits. Also müssten neue Beweismittel erlaubt sein.
Für die Bundesliga als beklagte Partei war Vorstand Reinhard Herovits anwesend, es sprach aber nur der Anwalt. Wie der OGH dies alles wertet, bleibt offen, bis das Urteil gefallen ist.