Eine letzte Hürde stellt sich in Gestalt des SC/ESV Parndorf der Klagenfurter Austria auf dem Weg zurück in den Profi-Fußball noch in den Weg. Für einen Spieler in den Reihen der Violetten wird das heutige Relegations-Hinspiel beim Vizemeister der Regionalliga-Ost zu einer Reise in die eigene Vergangenheit. Fabian Miesenböck, unter Trainer Manfred Bender uneingeschränkter Stammspieler bei den Waidmannsdorfern, trug selbst bis vor eineinhalb Jahren das Trikot der Parndorfer.

„Ich habe mich beim Verein sehr wohlgefühlt“, erzählt der 21-Jährige, der über seinen Ex-Klub noch immer bestens informiert ist. „Der Verein wird sehr familiär geführt, aber bei der Austria ist alles um fünf Klassen professioneller“, erklärt der Klagenfurter, der in der Regionalliga-Ost-Saison 2012/2013 insgesamt 28 Meisterschaftsspiele für den Klub aus dem Bezirk Neusiedl absolvierte. Obwohl sich Miesenböck nicht auf eine Bezifferung der Siegchancen im Duell mit den Burgenländern einlassen möchte, „glaube ich, dass unser Kader von der Qualität her besser ist“. Dennoch warnt der variabel einsetzbare Flügelspieler davor, den Gegner zu unterschätzen: „Parndorf hat ein starkes Kollektiv, in dem jeder für jeden kämpft.“
Ähnlich sieht es auch Meistertrainer Manfred Bender. „Der Gegner tritt sehr kompakt auf. Außerdem haben sie ohne richtigen Topstürmer insgesamt 63 Tore geschossen“, so der Deutsche, der den Fokus aber ohnehin auf das Auftreten der eigenen Mannschaft richten möchte: „Wir werden versuchen, unser eigenes Spiel durchzuziehen.“
Live im Austria-Fan-Radio

Erleichtert soll die Aufgabe durch die zahlreiche Unterstützung mitgereister Austria-Anhänger werden. Für die vom Verein organisierte Fan-Fahrt ins Burgenland wurden über 150 Anmeldungen verzeichnet. Wer nicht live vor Ort sein kann, kann live dabei sein: via Austria-Fan-Radio auf skaustriaklagenfurt.at.
Auch dass die Parndorfer mit der Erfahrung einer positiv absolvierten Relegation (Anm.: In der Saison 2012/2013 bezwang man BW Linz) in das Duell gehen, soll laut Bender nicht als Nachteil gesehen werden. „Der Gegner kann es sich ja schönreden.“

UWE BLÜMEL