Obwohl die Austria Kärnten vor dem Konkurs steht, die Zukunft des Vereins offen, stehen die Kicker zu ihm. 18 erklärten ihre Bereitschaft, der Austria auch in der Regionalliga die Treue zu halten. "Wir haben alle im selben Boot gesessen, als es dem Verein gut ging. Jetzt müssen wir alles unternehmen, um das Boot wieder hinauf an die Oberfläche zu ziehen. Wir wollen den sofortigen Wiederaufstieg schaffen, um den junge Kickern in Kärnten eine Perspektive im Profisport zu geben", stellte Matthias Dollinger fest.

Nach einem Info-Gespräch in der Stadt geht es für Sportstadtrat Manfred Mertel "primär um die Akademie und damit den Nachwuchs." Er stellte eine Entscheidung bis Ende Woche in Aussicht. "Wir können nicht früher etwas sagen, da wir noch immer nicht genau wissen, wo der Verein finanziell steht", erklärte Mertel, "erst wenn wir von Kofler und Matschek die genauen Zahlen erhalten, geht es weiter." Dazu steht der Ex-Kicker auf dem Standpunkt, dass "sich der beste Klub Kärntens aus der Akademie bedienen soll".

Plötzlich wieder im Spiel ist FC Kärnten. Gerüchte besagen, dass der damalige starke Mann, Günter Hafner, vehement um eine Wiederbelebung kämpft, Geldgeber für einen Zwangsausgleich sucht. Klappt das, will man versuchen, so verraten Insider, einen Platz in der Regionalliga zu ergattern und die Akademie als Trägerverein zu übernehmen. Vielleicht ist das ein Grund, warum die Stadt so lange mit der Entscheidung zur Austria wartet. Dazu passt die kryptische Aussage von Vizebürgermeister Albert Gunzer: "Wir stehen zum Fußball in Klagenfurt, klammern uns aber nicht an die Austria."