Fußball ist ein immerwährender Kampf ums Dasein, siehe Austria Kärnten, aber Fußball kann auch ganz friedlich sein, siehe ebenda. Alles im Umfeld des abgestiegenen Klubs ist an diesem zunächst verregneten, dann doch wieder - just als der Ball ins Rollen kam - sonnigen Feiertag auf Versöhnung angelegt. Alles, sogar das Ergebnis des Abschiedsspiels aus der Bundesliga, scheint diese Richtung einzuschlagen. Doch dazu kommt es doch nicht. Torhüter Andreas Schranz wagt nach einem riskanten Rückpass von Thomas Riedl einen Schritt zurück, ein Rückschritt zuviel. Er läuft an und schießt einen schon bedrohlich nahegekommenen Gegenspieler an, der Ball prallt zurück, an Schranz vorbei, ins Netz. Das halbe Eigentor fügt sich nahtlos in die aus Pleiten, Pech und Pannen zusammengeflickte Saison. Aber, weil die Stimmung so versöhnlich ist: Ein 2:2 ist ja im Grunde genommen ein halber Erfolg.