Der GAK ist nach einem 2:0 vor über 3000 Fans bei der Vienna wieder auf vier Punkte am Spitzen-Duo der 2. Liga dran. Nach einer dominanten Anfangsphase gingen die Rotjacken in der 13. Minute in Führung. Michael Lang leitete das Tor dabei selbst ein und köpfelte nach einer präzisen Flanke von Namensvetter Liendl wuchtig ein. Noch vor der Pause sorgte Paul Koller – aufgrund eines Nasenbeinbruchs schon mit Maske in das Spiel gegangen – für das 2:0. Nach einem Eckball hielt er seinen Schädel hin und schlug sich dabei ein Cut (34.), das später im Krankenhaus in Floridsdorf untersucht wurde. In der zweiten Hälfte spielte der GAK den Vorsprung sicher nach Hause. „Heute hat es Spaß gemacht“, sagte Trainer Gernot Messner.
St. Pölten, das die Young Violets 2:0 besiegte, und Blau-Weiß Linz sind nun wieder absolut in Reichweite. Als Fally Mayulu in der 27. Minute Lafnitz-Torhüter Andreas Zingl – der sein 300. Pflichtspiel für die Oststeirer bestritt – zum 1:0 überlupfte, war nicht davon auszugehen, dass die Linzer nicht ihren neunten Liga-Sieg in Folge feiern sollten. Vor allem auch, da Lafnitz in dieser Saison noch bei jedem der sechs Male, als man mit 0:1 in Rückstand geraten war, als Verlierer vom Platz ging. Doch es kam anders. Erstens, weil es die Elf von Philipp Semlic schaffte, dass die beste Offensive der Liga ohne weiteren Treffer blieb. Und zweitens, weil Sebastian Feyrer ausnutzte, dass Torhüter Nicolas Schmid am Ball vorbeigriff und zum Ausgleich einschoss (51.). Für Zingl, der 2008 als 16-Jähriger sein Debüt gefeiert hatte, sollen noch viele weitere Spiele hinzukommen. „Aber nochmals 300 werden es nicht werden“, sagte der Torhüter lachend.
Auch Kapfenberg holte im Kellerduell in Steyr nach Rückstand noch ein 1:1. Nach dem Führungstreffer durch Faris Zubanovic (80.) schien der Tabellen-14. schon wie der sichere Sieger. Doch das Schlusslicht aus der Steiermark schlug noch einmal zurück. Steyr-Torhüter Nikolas Polster rutschte bei einem Ausschuss weg und schoss Mark Grosse an, der in der Nachspielzeit zum Ausgleich einschob. Und das, nachdem Dombaxi Sekunden zuvor die Chance auf das 2:0 ausließ. „Wir leben noch“, sagte KSV-Trainer Abdulah Ibrakovic.