Jubel, Freudentränen, Erleichterung – die Spannbreite an Emotionen war bei der Klagenfurter Austria nach dem 4:1-Sieg im Relegations-Rückspiel gegen Parndorf und dem damit verbundenem Aufstieg in die Erste Liga im Wörthersee-Stadion mannigfach. Auch die Schar an Gratulanten, wie Präsident Peter Svetits verlautbaren ließ: „Ich habe nach dem Spiel die ganze Nacht hindurch Glückwunsch-SMS bekommen.“

Dass sich die Waidmannsdorfer, nach Jahren sportlicher und wirtschaftlicher Rückschläge, den Weg in Österreichs Profi-Fußball gebahnt haben, ist nicht zuletzt der Unterstützung des violetten Fan-Anhangs zu verdanken. Im Aufstiegs-Krimi gegen Parndorf schien sich eine neue Liebesbeziehung zwischen den knapp 5000 Besuchern und dem lange Zeit für tot geglaubten Klagenfurter Fußball anzudeuten. „Wir sind mit dem Zuschauerzuspruch sehr zufrieden“, lautet daher Svetits Bilanz.

Kurze Verschnaufpause

Viel Zeit, um sich über das Erreichte zu freuen, bleibt dem Neo-Zweitligisten nicht. Nachdem die Spieler erst gestern ihren Urlaub antraten, bittet Trainer Manfred Bender sein Team bereits am 19. Juni zur ersten Trainingseinheit, schließlich beginnt die neue Spielzeit schon am 24. Juli. „Die kurze Pause ist für die Spieler kein Problem, da sich schon alle auf die neue Aufgabe freuen“, erklärt der Deutsche.

Mit welchem Kader die Saison in Angriff genommen werden soll, wird in den nächsten Tagen entschieden. „Da nur drei Legionäre in der Erste Liga am Spielbericht stehen dürfen, werden wir Veränderungen vornehmen müssen“, erklärt der Präsident, der sich dabei „laufend in Gesprächen mit möglichen Neuzugängen und dem Trainer“ befindet.

Zwei Personalien wurden bereits in trockene Tücher gebracht. Neben der Vertragsverlängerung des slowenischen Spielmachers Rajko Rep bis Sommer 2017, steht der Bundesliga erprobte Rechtsverteidiger Christian Thonhofer von Relegations-Gegner Parndorf als erster violetter Neuzugang fest.

Unbeachtet der prominenten Konkurrenz soll der violette Erfolgslauf in höheren Gefilden fortgesetzt werden „Vom Potenzial her können wir um die Top-4-Plätze mitmischen“, gibt Svetits als ambitioniertes Ziel aus.

UWE BLÜMEL