Zwei gute Mannschaften, die sich beide den Finaleinzug verdient gehabt hätten, hat Sturm-Trainer Christian Ilzer im Duell zwischen Sturm und dem LASK gesehen. Seine Mannschaft hat sich am Ende 1:0 durchgesetzt, "weil wir ein Tor gemacht haben". Die erste Hälfte wäre ein Spektakel gewesen – als Trainer wünscht man sich das gar nicht. "In der zweiten Hälfte haben wir die Räume enger gemacht, da haben wir das Spiel unter Kontrolle gebracht. Da hatten wir Tempokontrolle." LASK-Trainer Dietmar Kühbauer hat seine Mannschaft sogar besser gesehen. "Ich glaube, wir haben den schöneren Fußball gespielt. Davon können wir uns aber nichts kaufen."

Großes Thema war die neuerliche Verschiebung des Spielbeginns um 30 Minuten. War es vor dem Duell gegen Rapid am Sonntag ein Mann, musste dieses Mal eine Frau reanimiert werden. "Da geht es um Menschenleben. Da rückt alles andere in den Hintergrund", sagt Ilzer. "Beide Mannschaften waren heute gut. Aber ein Team steht heute über den beiden Teams – das Rettungsteam." Ilzer war auch froh, berichten zu können, dass beide Menschen, auch jener, der vor dem Rapid-Spiel reanimiert werden musste, stabil sind und es ihnen gut geht.

"Dass es der Frau wieder gut geht, ist weit wichtiger als Fußball", sagt auch Kühbauer.

Kühbauer-Seitenhieb gegen den Schiedsrichter

Der LASK-Trainer ließ sich aber auch nicht nehmen, einen Seitenhieb Richtung Schiedsrichter Walter Altmann zu schicken: "Jetzt hat Österreich das Finale, das alle wollten." Kühbauer hätte Jon Gorenc Stanković und David Schnegg gerne früher ermahnt gesehen. "Dann muss man anders spielen."

Weitere Stimmen

Alexander Prass: "Das war ein verdammtes hartes Spiel, von Anfang an. Wir haben durch eine Unachtsamkeit von mir gleich eine große Chance zugelassen. Fast im Gegenzug treffe ich dann die Stange. Es war richtig turbulent am Anfang. Gott sei Dank, hat der Tomi einen richtig Geilen reingehaut und wir haben es über die Zeit gebracht."

Otar Kiteishvili: "Zu Saisonbeginn haben wir gesagt, dass wir den Cup gewinnen möchten. Jetzt sind wir im Finale und wollen dieses natürlich auch gewinnen. Jedes Cupspiel ist eng und hart, vor allem gegen so ein gutes Team wie dem LASK."

Tomi Horvat: "Ich bin wirklich glücklich über das Tor und dass ich damit der Mannschaft helfen konnte. Es war wirklich ein hartes Spiel, ich bin froh, dass wir es gewonnen haben. Es war ein sehr wichtigstes und auch ein schönes Tor. Aber wir waren als Mannschaft sehr gut."