Der Wolfsberger AC startete mit zwei Niederlagen (1:2 gegen Austria Wien und 1:4 gegen Salzburg) in die Meistergruppe, will im sonntägigen Heimspiel (14.30 Uhr) gegen Sturm Graz endlich die ersten Punkte einfahren. Welchen Stellenwert das Duell für die Mannschaft von Robin Dutt hat, zeigt ein Blick auf die Tabelle. Die zweitplatzierten Grazer und die Lavanttaler (Platz fünf) trennen lediglich drei Punkte. Im Kampf um die Europacup-Plätze erwartet die Wölfe also ein "Sechs-Punkte-Spiel".

"Das Duell am Sonntag ist ein enorm wichtiges für uns", unterstreicht auch Trainer Robin Dutt, der auch bei einer Niederlage den zweiten Platz nicht abschreiben würde: "Wir stehen am Anfang der Meistergruppe, da werden sich die Teams untereinander noch viele Punkte gegenseitig wegnehmen."

In der Saisonbilanz konnten beide Seiten einen Auswärtssieg verbuchen. Im letzten Aufeinandertreffen konnten sich die Lavanttaler für die 1:4-Heimpleite mit einem überzeugenden 3:0-Sieg in Liebenau revanchieren. "Wir haben das 3:0 noch in Erinnerung. Wie damals müssen wir gut gegen den Ball arbeiten, effektiv im Umschaltspiel sein und unsere Standardsituationen nutzen, da hat Graz Probleme", hofft Dutt auf einen ähnlichen Spielverlauf wie damals.

Der WAC muss allerdings wieder auf Jonathan Scherzer, der sich im Training eine Bänderverletzung im Sprunggelenk zugezogen hatte, verzichten. Kai Stratznig und Luka Lochosvili (mit Gesichtsmaske) werden hingegen wieder in den Kader zurückkehren.

Stefan Hierländer, der Greifenburger und Kapitän des SK Sturm, verriet, dass der aktuelle Tabellenzweite die Länderspielpause primär genutzt hat, um einige Dinge zu adaptieren. "Wir haben auch ein paar neue Sachen einstudiert. Natürlich waren einige Spieler bei ihren Nationalteams, die zum Glück wieder gesund zurückgekehrt sind, aber wir sind absolut bereit", erklärt der 31-Jährige, der versichert, dass die Mannschaft von Trainer Christian Ilzer perfekt vorbereitet ist. Allerdings warnt der Kärntner vor den Wolfsbergern.

"Es wird definitiv auf Kleinigkeiten ankommen. Wer an dem Tag seine PS besser aufs Feld bringt, wird auch als Sieger den Platz verlassen." Er spricht demnach die starke Performance des WAC im Cup gegen Salzburg an. "Das war ziemlich ansehnlich und wir gehen davon aus, dass sie so ähnlich auftreten werden."