Was fällt einem zu allererst ein, wenn man an Mattersburg denkt? Die meisten haben inzwischen vermutlich ein „Phantom“, oder besser gesagt, Stefan Maierhofer, vor Augen. Der ehemalige Nationalteamspieler, der zweifelsohne polarisiert und die Gemüter erhitzt, musste damals noch in Hütteldorf nach einem Nasenbeinbruch lange Zeit eine Maske tragen und wird damit wohl ewig in Erinnerung bleiben.

Doch bloß schnell weg aus der Vergangenheit, denn heute (18.30 Uhr) will speziell der WAC im Pappelstadion zeigen, dass sie mit Geistern nichts am Hut haben. WAC-Abwehrspieler Mario Leitgeb fordert volle Konzentration auf das Wesentliche und macht sich bewusst, dass Mattersburg eben nicht nur aus diesem besagten Zwei-Meter-Riesen besteht: „Er ist nicht der einzige Gefährliche bei den Burgenländern, aber viele Flanken sollten wir dennoch nicht zulassen, denn da schlägt er aufgrund seiner Kopfballstärke kompromisslos zu. Auch in der Mitte müssen wir ihn in seinen Aktionen stören“, sagt Leitgeb, der hinzufügt, dass sich unter Mattersburg-Trainer Gerald Baumgartner eine gewisse Mentalität entwickelt hat und die Mannschaft mit ihrem Teamgeist und Einsatz überzeugt. „Wir sind jedenfalls gewarnt, denn fußballerisch haben sie noch zugelegt.“ Maierhofer selbst beschreibt der 29-jährige Steirer als

Guter Typ, gut und schön, die Wölfe haben heute eine bestimmte Mission vor sich. Die Mannschaft von WAC-Coach Heimo Pfeifenberger hat sich vorgenommen, das Punktekonto in der Tabelle von null auf drei zu erhöhen: „Wir wollen nach dem guten Testspiel gegen Hannover, aus dem wir sehr viel mitnehmen konnten, auswärts einen Sieg einfahren“, so Leitgeb selbstbewusst. Trainer Pfeifenberger, der den Wölfen klar- machte, dass sie sich nicht auf die Scharmützel von Maierhofer einlassen dürfen, kann erfreulicherweise wieder auf Stürmer Mihret Topcagic zurückgreifen: