Nach zwei Auswärtsspielen zum Auftakt geht der WAC heute gegen die SV Ried erstmals vor heimischen Publikum in dieser Saison auf Punktejagd. Nimmt man die Vorsaison als Maßstab, so dürfte aus Sicht der Wolfsberger alleine schon wegen des Heimvorteils nicht viel schiefgehen. Mit 32 Punkten belegte die Mannschaft von Trainer Heimo Pfeifenberger in der Heimtabelle hinter Meister Salzburg und Rapid Wien den dritten Platz, zudem hatte man mit 13 Spielen ohne Niederlage eine stolze Serie in der Lavanttal-Arena vorzuweisen. Erst in der letzten Partie fand der Erfolgslauf mit einer 1:2-Niederlage gegen die Admira sein Ende.

Vor der Premiere gegen die Innviertler haben es sich die WAC-Kicker zum Ziel gesetzt, an die starken Leistungen vor heimischen Publikum anzuknüpfen. "Wir haben durch das 1:1 in Salzburg viel Selbstvertrauen getankt. Daher hoffe ich, dass wir unsere alte Stärke zu Hause ausspielen können", sagt etwa Joachim Standfest. Für den 36-jährigen Routinier ist das selbstbewusste Auftreten im eigenen Stadion "schwer zu erklären. Aber wir sind eigentlich seit ich beim Verein bin, eine kleine Heimmacht." Obwohl der ehemalige Sturm-Graz- und Austria-Spieler von seinen früheren Klubs wesentlich größere Fanmassen gewohnt war, ist der Zuschauerzuspruch in Wolfsberg ein wesentlicher Erfolgsfaktor. "Es ist schon etwas anderes, wenn 15.000 Leute im Stadion sind. Aber wir können zufrieden sein, bei uns ist eine gute Stimmung."

Neuerungen im Stadion

Dabei helfen, dass zukünftig mehr Zuschauer den Weg in die Lavanttal-Arena finden, sollen einige Adaptierungen, die während der Sommerpause durchgeführt wurden. Neben der Installation einer Rasenheizung wurde eine neue Anzeigetafel angebracht, die Bilder von den Toren liefern soll. "Im Bereich Infrastruktur haben wir uns verbessert und mit dem Einbau der Rasenheizung ein deutliches Zeichen gesetzt", sagt Präsident Dietmar Riegler. Zudem gibt es einen in Zusammenarbeit mit der Stadt Wolfsberg ins Leben gerufenen Nichtraucher-Sektor und ein neues Bon-Zahlsystem bei der Gastronomie.


Doch trotz aller Neuerungen steht das Sportliche im Vordergrund, werden die Rieder nach deren 1:0-Heimsieg gegen Sturm Graz keinesfalls unterschätzt. "Sie sind sehr kompakt. Es wird sicher eine enge Partie werden, hoffentlich mit dem besseren Ende für uns", meint Standfest.