Nähe. Dieses Wort verbindet Christian Dobnik und Alexander Kofler, die Torhüter des WAC. Nicht nur ihre Heimat, beide sind gebürtige Klagenfurter, sondern auch ihr Geburtsjahr haben die beiden gemein.
Sehr nahe beisammen liegt derzeit auch das Leistungsvermögen der Schlussmänner, die in der Vorbereitung laut Tormann-Trainer Adi Preschern „noch einmal einen Sprung nach vorne gemacht haben. Speziell Alexander Kofler hat sich im Vergleich zum Vorjahr, als er zu uns gestoßen ist, körperlich enorm verbessert.“ Dadurch wurde der Konkurrenzkampf im WAC-Tor zusätzlich angeheizt. „Letztes Jahr konnte Alex zu Beginn Christian noch nicht Paroli bieten, das hat sich jetzt geändert“, so Preschern. Daher ist auch noch nicht geklärt, ob der WAC nun mit Dobnik oder Kofler in die Saison startet.
Am Freitag beim Cup-Auftakt in Weiz hütete der bisherige Stammtorhüter Dobnik einen Tag nach seinem 28. Geburtstag das Tor der Wolfsberger. Als Fingerzeit für eine etwaige Vorentscheidung in der Torhüter-Frage will Preschern diesen Umstand nicht verstanden wissen: „Der Cup ist für die Entscheidung völlig belanglos. Wir werden beide nächste Woche im Training noch genau beobachten und dann eine Entscheidung treffen. Derzeit ist noch alles offen.“
Auch Trainer Dietmar Kühbauer lässt sich bei seiner Wahl noch nicht in die Karten blicken: „Sie haben beide ihre Stärken, ich muss mir noch überlegen, wer gegen die Admira im Tor stehen wird.“
Sowohl Dobnik als auch Kofler fiebern der Entscheidung des Trainergespanns bereits entgegen. „Ich habe in der Vorbereitung alles gegeben, natürlich wünsche ich mir, dass ich nächste Woche auch spielen werde“, hofft der 1,80 Meter große Dobnik auf den Vorzug gegenüber seinem um 14 Zentimeter größeren Kontrahenten. Allerdings betont er: „Wir sind ein Tormann-Team, daher werde ich die Entscheidung des Trainers akzeptieren, denn es geht um den Erfolg der gesamten Mannschaft.“
Ähnliches gilt auch für Kofler, der bisherigen Nummer zwei im Team: „Natürlich möchte ich spielen und wäre im ersten Moment enttäuscht, wenn es nicht so ist. Aber falls ich nicht zum Zug komme, werde ich im Training einfach noch mehr Gas geben und weiter an mir arbeiten.“