Die aktuelle Sommerpause ist Hochsaison für die Trainer, denn die Rotationen laufen weiter auf Hochtouren. Nach dem Wechsel von Peter Stöger zum deutschen Zweitliga-Klub 1. FC Köln hat ein weiterer Österreicher in Deutschland einen Job bekommen, allerdings eine Klasse tiefer. Walter Kogler, im vergangenen Herbst von Roland Kirchler bei Wacker Innsbruck abgelöst, unterschrieb beim Drittligisten Rot-Weiß Erfurt einen Zweijahres-Vertrag. Geholt wurde der Kärntner von Alfred Hörtnagl, seit Jänner Sportvorstand des Klubs der Hauptstadt von Thüringen. Erfurt beendete die vergangene Saison an 13. Stelle der dritten Liga, peilt aber laut Kogler binnen der kommenden zwei Jahre den Aufstieg in die zweite Liga an. "Es soll hier einiges entstehen", so Kogler, der am Donnerstag präsentiert wurde und am Freitag die Arbeit aufnimmt. Die Stadt hat 200.000 Einwohner und hinter dem Klub steht, wie Kogler meint, "eine ganze Region". Das Stadion - Kapazität 17.000 - wird generalsaniert und auf ein Fassungsvermögen von 20.000 erweitert. Kogler sieht somit eine Chance, sich international als Trainer zu profilieren. "Die dritte Liga ist eine Profiliga, das darf man nicht unterschätzen."