Der TSV Hartberg und Rapid mussten in der zweiten Runde des ÖFB-Cups Überstunden machen. Hartberg-Sportchef Markus Schopp hat tief in der zweiten Hälfte der Nachspielzeit von Schiedsrichter Julian Weinberger die Rote Karte gesehen. "Ich habe ihn darauf hingewiesen, dass er schlecht pfeift", sagt Schopp. Nicht ganz so nobel formuliert – aber auch nicht untergriffig.

Der Szene war ein Foul an Mittelfeldspieler Ousmane Diakite vorangegangen. "Er wird gezogen, wieder einmal wird ein Foul an Ousmane nicht gepfiffen. Ich weiß nicht, was noch passieren muss", sagt Schopp. Was ihn auch stört: "Es hat vor der Roten Karte keinerlei Verwarnung oder Gespräch mit dem Schiedsrichter gegeben. Er hätte auch herkommen können und mir erklären, dass es reicht."

Gegen Altach droht eine Sperre

Der Ausschluss kann bedeuten, dass Schopp das Heimspiel gegen Altach am Sonntag verpasst. "Noch ist keine Entscheidung gefallen", sagt Schopp. Die Hartberger haben Einspruch erhoben, gehen aber davon aus, dass dieser nichts bringt. "Wenn es zu einer Sperre kommt, ist das kein Beinbruch. Es gibt immer einen klaren Plan von mir und meinem Trainerteam."

Schopp würde nicht das erste Mal fehlen

Es wäre nicht das erste Mal, dass Schopp ein Spiel des TSV Hartberg verpasst – das erste Mal aber aufgrund einer Sperre. Das Cup-Spiel gegen Gmünd (4:3 nach Verlängerung) am 17. Oktober 2020 ließ Schopp aus privaten Gründen aus.