Es war ein Spiel arm an Höhepunkten, das sich zwischen Hartberg und der SV Ried in der Oststeiermark entwickelte. Beiden Teams war anzumerken: Der Druck ist nach fünf Runden schon groß beim Vorletzten und Vorvorletzten.

Klaus Schmidt, der auf Torhüter Rene Swete verzichten musste, baute seine Mannschaft um. Er schickte seine Spieler im 4-2-3-1 ins Spiel und vertraute von Anfang an Neuzugang Eylon Almog auf der linken Außenbahn. Er sollte mit seiner Aufstellung recht behalten.

Hartberg hatte zunächst mehr vom Spiel, allerdings ohne große Gefahr auszustrahlen. Gefährlicher waren da die Rieder: Raphael Sallinger musste in der 28. Minute einen gefährlichen Pomer-Kopfball über die Latte drehen, fünf Minuten später versuchte Pomer abermals sein Glück.

Hartbergs Plan in der Offensive war klar: Einerseits Seth Paintsil in die Laufduelle mit Markus Lackner zu schicken. Andererseits die verwaiste Außenposition in der Rieder Dreierkette mit Diagonalbällen zu bespielen. Immer wieder wurden weite Bälle auf die weit aufrückenden Außenverteidiger gespielt.

Nach einem Ball über außen fiel dann auch das erste (und vorentscheidende) Tor der Partie: Patrick Farkas flankte von rechts, Almog (62.) war zur Stelle und traf. Nach 69 Minuten schwächten sich die Rieder dann selbst, Tin Plavotic sah gelb-rot. Nach 72 Minuten hätte Seth Paintsil die Partie entscheiden können, sein Abschluss auf die Innenstange sprang aber dem am Boden liegenden Ried-Torhüter Samuel Sahin-Radlinger zurück in die Hände. Ried war noch nach einem Corner gefährlich.

Und als die Rieder alles nach vorne warfen, erzielte Dario Tadic das 2:0 (90.). Mario Kröpfl und Tadic fanden in der langen Nachspielzeit noch exzellente Einschussmöglichkeiten vor.

Bitter: Christian Klem schied nach 53 Minuten verletzt aus.