In Hartberg hat die Aufarbeitung der ärgerlichen 3:4-Niederlage in Klagenfurt bereits begonnen. Die erste Spielhälfte, die Gegentore, aber auch Situationen, „in denen gut waren“, hat Trainer Kurt Russ der Mannschaft als Video präsentiert. „Die Mannschaft weiß ganz genau, was nicht gepasst hat“, sagt Russ und nennt exemplarisch: falsche Entscheidungen im Spielaufbau, fehlende Laufbereitschaft und Passfehler.

In der Trainingswoche erwartet der Hartberg-Trainer eine klare Reaktion aller Kaderspieler. „Mir geht es darum, dass jeder einzelne seinen Platz fordert. Ich werde in dieser Woche noch mehr schauen, wer Gas gibt und wer mitzieht.“ Sportdirektor Erich Korherr bezeichnet die Leistung von manchen Spielern als „grenzwertig. Da waren individuelle Leistungen dabei, die zu Denken geben.“ Russ kündigt für Dienstag Einzelgespräche mit Spielern an, mit denen er gar nicht zufrieden war. Korherr wird da nicht dabei sein.

Ab Dienstagnachmittag gilt der Fokus aber dem nächsten Spiel gegen Ried. Die Trainer werden bis dahin den Sieg der Innviertler gegen die Admira analysiert und einen Plan für das Spiel entwickelt haben. „Es bringt ja überhaupt nichts, wenn wir uns lange mit dieser Niederlage in Klagenfurt aufhalten“, sagt Russ. „Ich bin davon überzeugt, dass wir am Samstag reingehen und unser erstes Heimmatch gewinnen.“ Mit welcher Aufstellung auch immer, personelle Änderungen sind nämlich nach der Niederlage in Klagenfurt zu erwarten. Nicht nur, weil mit Rene Swete, Felix Luckeneder und Philipp Sturm drei kranke beziehungsweise angeschlagene Spieler wieder zur Verfügung stehen werden.