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Hartberg erwartet die Kärntner ausgeruht, Coach Markus Schopp versprach: "Der WAC wird am Sonntag sicher nicht einen Meter weniger rennen müssen als in der Europa League."
Leicht wird es für die Oststeirer aber nicht, ihre fünf Heimspiele währende Ungeschlagen-Serie zu verlängern. "Wir wissen, was da auf uns zukommt. Der WAC möchte immer aktiv sein und dem Gegner sein Spiel aufzwingen. Sich dem zu entziehen geht nicht", sagte Schopp. Seine Mannschaft soll mit Vollbetrieb dagegenhalten. "Damit der WAC in seinen Belastungen nie einen Reserveschalter findet."
Schopp stellt seine Truppe, der wohl Routinier Andreas Lienhart angeschlagen fehlen wird, auf euphorisierte Wolfsberger ein. "Die Mannschaft strotzt vor Selbstvertrauen und ist dazu noch jene, die sich im Vergleich zur Vorsaison am wenigsten verändert hat." Die jüngsten Leistungen hätten die eingespielten Kärntner in ihrer Fußballidee noch bestärkt. "Sie brennen darauf, das auch auf einer höheren Bühne zu zeigen. Dass das gestern - wie auch das Spiel des LASK - so aufging, ist extrem erfreulich."
Es ist das Kräftemessen zwischen dem Sechsten und dem Dritten der Liga. Die Hartberger könnten mit einem Sieg bis auf einen Zähler an den Konkurrenten heranrücken. Darauf hofft auch Club-Präsidentin und Mäzenin Brigitte Annerl, die nach einem 2:7 in Salzburg in der Vorwoche nun anlässlich ihres 50. Geburtstages jedem Besucher ein Freigetränk ausgibt.
Der WAC hat seinerseits eine fünf Pflichtspiele andauernde Siegesserie zu verteidigen. Regeneration war vorerst "das Gebot der Stunde", wie Gerhard Struber noch in Gladbach meinte. "Jetzt kommt Hartberg, da wollen wir uns richtig vorbereiten. Das ist ein Gegner, der richtig gut ist." Zu lange gefeiert soll die Mannschaft nicht haben. "Das Gute ist, dass ich Profis habe, die wissen was zu tun ist, um am Sonntag wieder ein Spiel zu bestreiten", meinte Struber. "Für uns ist es ganz wichtig, aufmerksam zu sein, einen guten Fokus im Anlaufen zu finden und gleichzeitig auch eine gute mentale und körperliche Frische zu kriegen."