Drei Siege in der Meisterschaft, einer im Cup – vier Siege in Folge lassen erahnen, wie gut die Stimmung beim TSV Hartberg derzeit ist. „Wir sind natürlich im Flow“, sagt Tormann Rene Swete. „Jeder redet momentan vom TSV und das ist ein Verdienst von allen im Verein.“ Am Samstag geht es für die Oststeirer in die Südstadt, wo man auf die Admira trifft. Das erste Spiel dieser beiden Teams endete Anfang August mit einem knappen 1:0-Erfolg der Niederösterreicher. Das soll diesmal natürlich anders sein. Swete: „Es gibt aber kein Patentrezept. Wir müssen defensiv so stabil wie zuletzt stehen und vorne unsere Chancen nutzen.“

Der 28-jährige Einsergoalie des Aufsteigers bleibt genau wie seine Teamkollegen auch nach den Wochen des großen Erfolges auf dem Boden. „Wir wissen, wer wir sind, und sind realistisch genug, um das richtig einzuordnen. Wir haben nicht das Recht zu glauben, gegen irgendeinen Bundesligisten locker zu gewinnen. Wir müssen immer 100 Prozent auf den Platz bringen.“

Beim 4:3-Cuperfolg über Innsbruck schaute Swete nur zu. Die Verletzung im Sprunggelenk ist zwar überwunden, „aber es zwickt schon noch manchmal. Die Schmerzen sind aber vernachlässigbar.“ Anstelle des Stammtormannes spielte Raphael Sallinger. „Und Sali hat seine Sache hervorragend gemacht“, lobt Swete.

Überhaupt: Mittlerweile ist es anscheinend fast egal, wer bei Hartberg spielt. Christian Ilic, Thomas Rotter, Jürgen Heil oder Fabian Schubert – sie alle zählten in den letzten Spielen nicht zum Stamm, bewiesen gegen Innsbruck aber ihre Qualität. „Wir haben eben nicht nur elf bundesligataugliche Spieler“, sagt Swete.

Warum es, egal wer auch spielt, so gut funktioniert? „Da muss ich unseren Trainer Markus Schopp hervorheben. Er sagt, wir sollen uns zutrauen, die Dinge spielerisch zu lösen. Er gesteht uns auch Fehler zu.“ Dieses Vertrauen gepaart mit den jüngsten Erfolgen und dem damit verbundenen Selbstvertrauen macht diese Hartberger Mannschaft so unangenehm für die Gegner. Und das soll nun auch die Admira zu spüren bekommen.