Manfred Schmid soll beim TSV Hartberg nicht nur Cheftrainer, sondern künftig auch „General Manager“ sein. Das vermeldete der TV-Sender Sky am Donnerstag im Rahmen der Vorberichterstattung zum letztlich gewonnenen Nachtrag gegen die WSG Tirol. Unterstützt soll er in dieser Position künftig vom vormaligen Tormanntrainer Christian Gratzei werden – von Sky als „Sportdirektor“ bezeichnet. Beide, Schmid und Gratzei, sind aber weiterhin Erich Korherr weisungsgebunden – künftig genannt „Geschäftsführer Sport“.

Auch, wenn alles auf diese Konstellation hinauslaufen wird: Ausgeredet ist das noch nicht. „Wir setzen uns da frühestens nächste Woche zusammen“, sagt Korherr. Fakt ist aber: Unterschrieben wird auch in Zukunft alles von Korherr. Schmid hat schon bei seinem Amtsantritt am Dienstag erklärt: Alles wird er nicht alleine machen können, mit Gratzei habe er aber einen Unterstützer. Schmid bei Sky: „Natürlich ist es viel Arbeit. Ich werde mir die Arbeit mit Christian Gratzei aufteilen. Ich bin sportlich hauptverantwortlich, in wirtschaftlichen Aspekten aber immer weisungsgebunden an Erich Korherr. Wir werden alles gemeinsam machen, wir werden als Team auftreten. Ganz egal, wer da jetzt welche Bezeichnung hat. Es ist wichtig, dass wir gemeinsam arbeiten.“

Die große Änderung zur Vergangenheit sieht Korherr da gar nicht. Schon bisher war er selbst als Geschäftsführer jener Mann, der Verträge unterschrieben hat. Markus Schopp hat als Trainer und Sportchef die wichtigsten Entscheidungen getroffen, Gratzei schon als Tormanntrainer entscheidend zugearbeitet. Jetzt ist seit Saisonbeginn mit Christian Dobnik ein neuer Tormanntrainer da, Gratzei war schon bisher mehr ins Organisatorische eingebunden. Und spielte so auch bei der Suche nach dem neuen Trainer eine wichtige Rolle.