Mateo Karamatic, 22-jähriger Innenverteidiger aus Österreich, ist Thema beim TSV Hartberg. Der Tiroler, der bei Salzburg ausgebildet wurde, war mit im Trainingslager und hat entsprochen. Karamatic hat einen Vertrag bei Olimpija Ljubljana bis 2025. Für Karamatic, der in der abgelaufenen Saison nicht mehr zum Stammpersonal der Slowenen zählte, wäre dementsprechend eine Ablöse zu bezahlen.

Paul Komposch würde sich über einen neuen Innenverteidiger freuen. Der 23-Jährige ist aktuell der einzige Innenverteidiger im Kader. Mit Salzburg-Leihgabe Justin Omoregie steht zumindest ein Spieler im Kader, der Innenverteidiger spielen kann. Und der Kader – auch jener der Amateure – bietet Raum für kreative Lösungen, wiewohl allen Verantwortlichen ein „gelernter Innenverteidiger“ lieber wäre.

Samuel Oum Gouet kommt nicht

Ibane Bowat hat Geschäfsführer Erich Korherr am Wochenende jedenfalls wieder für Fulham freigegeben. Der 21-jährige Schotte überlegt noch seinen nächsten Schritt, der ihn wieder nach Hartberg bringen könnte und spielt da ein bisschen auf Zeit. „Aber ewig können wir da auch nicht auf eine Entscheidung warten.“ Samuel Oum Gouet, zuletzt als Testspieler dabei, ist wieder nach Hause geflogen und wird sich den Hartbergern nicht anschließen.

Ob die Oststeirer auf den Abgang von Torjäger Maximilian Entrup reagieren, ist noch offen. Mit Donis Avdijaj und Elias Havel stehen zumindest zwei Spieler zur Verfügung, die Mittelstürmer spielen können. „Wenn es eine spannende Lösung gibt, dann werden wir da reagieren. Aber es besteht keine Notwendigkeit“, sagt Korherr. Grundsätzlich gelte es jetzt, vor dem Ende der Europameisterschaft die Füße stillzuhalten. „Sonst bereut man, dass der Kader voll ist, wenn sich eine attraktive Möglichkeit ergibt.“ Transferschluss in Österreich ist bekanntlich erst im September.

Nichts Neues beim Stadion

Dass Hartberg Neuzugängen langfristige Verträge gibt, könnte ein Zeichen sein, dass sich beim Thema Stadion was tut. Korherr muss abwinken, sagt aber: „Wir müssen davon ausgehen, dass wir in der Bundesliga bleiben.“ In dem Moment, in dem die Tribünen hinter den Toren befestigt sind, bekommen die Hartberger ja auch das Stadion-Pickerl für die nächste Spielzeit. Aber: „Das kostet viel Geld und bringt nicht viel.“ Warum? „Weil für die Weiterentwickung des Vereins eine entsprechende Infrastruktur notwendig ist.“