Austria Klagenfurt bleibt weiter der Lieblingsgegner von Sturm. Die Grazer entschieden auch das fünfte Bundesligaduell mit den Kärntnern für sich. In der achten Runde siegten die Steirer in der 28 Black Arena mit 2:0. Ivan Ljubic, der erst kurz davor ins Spiel genommen wurde, erzielte in der 66. Minute das Führungstor für die Steirer. Emanuel Emegha legte in der Nachspielzeit zum Endstand nach.

Die Grazer gingen im Vergleich zum 1:0-Heimsieg in der Europa League gegen Midtjylland mit einigen Umstellungen in die Partie. Sandro Ingolitsch ersetzte auf der rechten Abwehrseite den gesperrten Jusuf Gazibgegovic. Emanuel Emegha und William Böving wurden im Angriff durch Manprit Sarkaria und Albian Ajeti ersetzt. Der Schweizer feierte somit sein Startelfdebüt bei den Grazern. Ihm merkte man die fehlende Spielpraxis an.

Bis auf zwei Kurzeinsätze bei Sturm stand der 25-Jährige seit 350 Tagen, also fast einem Jahr, nicht mehr in der Startformation. Ob das ein Grund dafür war, dass er in der 15. Minute nicht den Führungstreffer erzielte, ist fraglich. Die Vorarbeit von Manprit Sarkaria fiel allerdings in die Kategorie ideal. Eine Minute später jubelten die Steirer erstmals, also Tomi Horvat traf. Doch Sarkaria stand zuvor hauchdünn im Abseits. Horvat schoss auch noch knapp am rechten Pfosten vorbei (24.).

Zur Pause wechselte Sturm-Trainer Christian Ilzer Emanuel Emegha für Ajeti ein. Als die Partie schon einzuschlafen drohte, legten die Gäste einen Gang zu. Sarkarias Weitschuss entschärfte Austria-Torhüter Menzel. Emegha verfehlte fast deckungsgleich wie Ajeti vor der Pause ein Idealzuspiel von Sarkaria (60.). Ein Tor von Emegha wurde zu Recht wegen Abseits aberkannt (64.).

Als Sturm in der 66. Minute das dritte Mal traf und erneut auf Abseits entschieden wurde, schritt der Video Assistant Referee zugunsten von Sturm ein und gab den Treffer. Sturm führte mit 1:0 – nach einer Co-Produktion der Joker. Böving schickte Emegha in die Tiefe. Dessen von Menzel abgewehrten Abschluss donnerte Ivan Ljubic von der Strafraumgrenze ins Kreuzeck. Menzel verhinderte einen höheren Rückstand, als er einen Emegha-Abschluss nach starker Böving-Hereingabe an die Stange abwehrte (71.). Für den Endstand sorgte Emegha in der 94. Minute.