Wenn die Worte unglaublich, bravourös, spitzenmäßig, wahnsinnig oder weltklasse fallen, dann hat irgendwer und irgendwo irgendetwas Außergewöhnliches geboten oder geschafft. Beim 2:1 des SK Sturm gegen Salzburg trafen beide Dinge zu. Die Grazer Elf hat trotz vieler Ausfälle von Schlüsselspielern den Meister in einer Art und Weise besiegt, die man nicht alle Tage sieht. Gut, auch bei den Bullen wurde aufgrund des sonntägigen Cupfinales die Rotationsmaschine angeworfen. Verlieren wollten sie aber nicht. „Wir haben verloren, daher ist der Abend enttäuschend für uns“, sagte Salzburg-Coach Matthias Jaissle.

Auf schwarz-weißer Seite kannte der Jubel keine Grenzen. Die gestrigen Prognosen für die Nacht waren zielgerichtet. „Ich werde mit keinem Glücksgefühl aufwachen. Weil ich nicht schlafen werde“, sagte Vizemeister Christian Ilzer. Drei Tage gibt es frei. Aber nur für jene, die nicht für Sturm II den Regionalliga-Titel holen.

Das zeugt von Professionalität, trotz aller Euphorie die Arbeit nicht zu vernachlässigen. Das ist genau so professionell wie jene Akteure, die gestern trotz weniger Einsätze zuvor auf den Punkt da waren. Die Spieler von Sturm haben Charakter und Qualität. Die Zusammenstellung dieses Kaders darf definitiv ebenso als außergewöhnlich bezeichnet werden.