Im ersten Akt des LASK-Doppels musste sich der SK Sturm in Pasching klar geschlagen geben, am Sonntag kommen die Oberösterreicher zum zweiten Kräftemessen nach Graz (19.30 Uhr). Die Schwarz-Weißen sind in der Merkur-Arena ergebnistechnisch um Genugtuung bemüht - der verkorkste Wiederbeginn seit der Corona-Pause nagt an den Gemütern.
Co-Trainer Nikon El Maestro, der seinen Bruder und Chefcoach Nestor El Maestro aufgrund einer Funktionssperre weiterhin an der Seitenlinie vertreten wird, sagt, es sei "extrem schwierig, das Ruder rumzureißen, wenn man in so einer Situation steckt". Nach drei Niederlagen aus vier Spielen fehle es den Grazern an Überzeugung. Davon "brauchen wir mehr, in allen Phasen des Spiels. Wenn wir sie finden, dann können wir auch wieder gewinnen."
Den mentalen Zustand seiner Spieler bezeichnete er in einer virtuellen Pressekonferenz als "nicht optimal, aber auch nicht tragisch". Das Trainerteam versucht, erzählt Nikon El Maestro, die Spieler wieder aufzubauen: "Wir versuchen den Spielern mitzugeben, dass sie ja alle gute Fußballer sind." Die Kritik, innerhalb der Mannschaft fehle es an Selbstvertrauen, will der 27-Jährige nicht gelten lassen: "Wenn man nicht gewinnt, ist die Kritik immer ähnlich. Das halte ich für einen Alibispruch, wenn man sagt, dass es keinen Zusammenhalt gibt."
"Es reicht keine durchschnittliche Leistung"
Am Sonntag müsse man gegen den LASK "alles besser machen. Es reicht keine durchschnittliche Leistung". Dass Lukas Spendlhofer, der zuletzt in Graz bleiben musste, wieder mit von der Partie ist, ist für El Maestro nicht ausgeschlossen. "Er ist ein Teil des Kaders und hat die Chance, dabei zu sein. Es ist nicht ausgeschlossen, dass er spielt." Sicher fehlen werden der gesperrte Emanuel Sakic sowie der angeschlagene Niklas Geyrhofer.