Lediglich ein Sieg war dem SK Sturm in den letzten 17 Europacup-Auftritten vergönnt. Ein Streifzug durch die letzten internationalen Jahre der Grazer zeigt eine Horror-Bilanz.

2011/12 war vorerst das letzte Mal, dass der SK Sturm in einer internationalen Gruppenphase vertreten war. Nach dem Meistertitel in der Spielzeit zuvor scheiterten die Grazer im Play-off der Champions-League-Qualifikation an Bate Borisow, als Trost blieb die Europa-League-Gruppenphase. Nach sechs Spielen mussten die Steirer jedoch auch hier ihre Koffer packen. Fünf Niederlagen aus sechs Spielen war letztlich die traurige Bilanz der Schwarz-Weißen. 

2013/14 startete der SK Sturm nach einem vierten Platz in der Vorsaison in der zweiten Runde der Qualifikation zur Europa League. Dort empfingen die Grazer Breidablik Kopavogur. Von vielen als "Jausengegner" gesehen, lehrten die Isländer den Grazern das Fürchten. Der SK Sturm verlor das Heimspiel und schied sang- und klanglos gegen den krassen Außenseiter aus.

2015/16 war Sturm abermals Gast in der Qualifikation zur Europa League. In der dritten Qualirunde trafen die Blackies auf den russischen Vertreter Rubin Kasan. Nach zwei Spielen war das Abenteuer Europacup für Sturm bereits wieder zu Ende, Kasan war eine Nummer zu groß. Vor allem im Heimspiel zeigte der SK Sturm eine desaströse Defensivleistung.

2017/18 überstand Sturm eine Qualifikationsrunde für die Europa League. Nach einer unglücklichen Heimniederlage drehte man gegen den montenegrinischen Vertreter von OFK Podgorica auswärts die Partie. In der folgenden Runde mussten sich die, damals noch von Franco Foda trainierten, Steirer trotz starker Leistung dem Spitzenklub Fenerbahce Istanbul geschlagen geben.

2018/19 erlebte Sturm Graz seinen bisherigen Super-GAU auf dem internationalen Parkett. Nach starker Vorsaison mit Cupsieg und Vizemeistertitel spielte Sturm in der Champions-League-Qualifikation. Dort unterlag man aber dem späteren Halbfinalisten der Königsklasse Ajax Amsterdam ganz klar.

Noch schlimmer war der aus der Niederlage gegen Ajax resultierende Auftritt in der Europa-League-Qualifikation. Die Grazer mussten sich dem zypriotischen Verein AEK Larnaka blamabel mit 0:7 beugen.