Wie sehr kann Sturm die Salzburger fordern? Das war die große Frage vor dem Schlager der Bundesliga an diesem Wochenende. Seit 60 Spielen hatte der Serienmeister zu Hause nicht mehr verloren, aber nach 45 Minuten lag Sturm in der Red-Bull-Arena überraschend mit 1:0 voran. Doch die Sensation ist ausgeblieben, die Salzburger schlugen nach Seitenwechsel eindrucksvoll zurück, gewannen noch 3:1 und liegen nun neun Punkte voran, weil der LASK zu Hause gegen St. Pölten nur 0:0 spielte.

Michael Lema (rechts) brachte Sturm in Führung
Michael Lema (rechts) brachte Sturm in Führung © GEPA pictures

Salzburg hatte im ersten Match seit der Bekanntgabe von Trainer Marco Rose, nach Saisonende zu Mönchengladbach zu wechseln, stark begonnen und die Gäste mussten sich zunächst glücklich schätzen, nicht in Rückstand geraten zu sein. In der 10. Minute brachte Anastasios Avlonitis den energisch Richtung Tor gezogenen Fredrik Gulbrandsen im Strafraum zu Fall. Der Elferpfiff von Schiedsrichter Julian Weinberger blieb jedoch aus.

Dann erfingen sich die Grazer und erarbeiteten sich eine zu diesem Zeitpunkt gar nicht unverdiente Führung. In der 40. Minute kam Michael Lema nach einem verunglückten Einwurf der Salzburger frei zum Schuss, der Ball wurde von Andre Ramalho wohl noch entscheidend zum 1:0 für die Grazer abgelenkt.

Nach der Pause erzeugten die Salzburger enormen Druck und legten beim Tempo gewaltig nach. Fredrik Gulbrandsen traf nach herrlicher Vorlage von Dominik Szoboszlai (53.) zum Ausgleich, und in der 68. Minute brachte Munas Dabbur (67.) die Gastgeber in Führung. Der 18-jährige Szoboszlai stellte nach einer Traumkombination auf 3:1 (71.). Sturm konnte in dieser Phase mit dem Tabellenführer nicht mehr mithalten.

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