Fußball-Vizemeister Sturm Graz ist am Donnerstag mit einem Neuzugang, zwei Comeback-Spielern und einem abwesenden Quintett in die Vorbereitung auf die Frühjahrssaison gestartet. Trainer Roman Mählich hatte erstmals Ivan Ljubic dabei, der aus Hartberg zurückgeholt worden war. Nach längerer Verletzungspause wieder fit sind Jakob Jantscher und Philipp Huspek.
Gefehlt haben beim Trainingsstart Verteidiger Dario Maresic und Torhüter Tobias Schützenauer (beide Bundesheer), Peter Zulj und Fabian Koch, die noch bis Montag Urlaub haben, und Stefan Hierländer. Der Mittelfeldspieler hatte sich Mitte Dezember im Abschlusstraining für das Spiel gegen die Admira verletzt und fällt mit einem knöchernen Bänderabriss im rechten Mittelfuß noch länger aus.
Kreissl: "Keine konkreten Anfragen"
Sturm hat bisher den Portugiesen Filipe Ferreira an Nacional Funchal und Innenverteidiger Gabriele Piras nach Lafnitz abgegeben. Ob sich der Kader noch weiter ändert, ist offen. Vor allem Zulj wird wie schon in den vergangenen Transferperioden mit ausländischen Vereinen in Verbindung gebracht, diesmal mit Empoli. "Das habe ich auch gehört", sagte Sport-Geschäftsführer Günter Kreissl, der aber auch erklärte: "Wir haben derzeit keine konkreten Anfragen. Ich weiß aber vom Interesse gewisser Klubs an einzelnen Spielern."
Selbst will man die Augen nach einem Angreifer offen halten. "Ein Stürmer ist ein Kann, aber kein Muss", sagte Kreissl. Albert Vallci von Wacker Innsbruck "ist ein sehr interessanter Spieler", meinte er.
Mählich hofft jedenfalls, dass die Mannschaft bis zu Beginn des Trainingslagers von 24. Jänner bis 2. Februar in Belek/Türkei steht. "Natürlich weiß ich, dass Peter Zulj für den einen oder anderen Klub sehr interessant ist und ich weiß, dass er den nächsten Schritt versuchen will. Wir müssen abwarten, was passiert", sagte Mählich, der mit einem Abgang seines Spielmachers rechnet, ihn aber natürlich behalten möchte.
"Wir haben eine gute Mannschaft und werden nur aktiv werden bei Spielern, die uns tatsächlich weiterhelfen", betonte der Trainer. Bei Ljubic sei das der Fall. "Dass Hartberg Ivan nachtrauert, ist klar, aber er gehört Sturm und ich bin überzeugt, dass er uns stärker macht", erklärte Mählich, der trotz schneefreiem Rasenplatz in dieser Woche auf Kunstrasen trainieren lässt.