Ajax Amsterdam war in der Champions-League-Qualifikation für den SK Sturm eine Nummer zu groß. Die Grazer sind nach einer 1:3-Heimniederlage und einem Gesamt-1:5 aus der Qualifikation für die Königsklasse ausgeschieden uns steigen in der kommenden Woche gegen Larnaka oder Dundalk in der Europa-League-Qualifikation ein.

Die Sturm-Akteure sprachen den Niederländern vor allem in der Offensive große Qualität zu. Man habe sich im Vergleich zum Hinspiel zwar steigern können, letztlich war es aber doch deutlich zu wenig. Alle Stimmen im Überblick:

Heiko Vogel (Trainer Sturm Graz): "Es gab viele kleine Unterschiede, die zum Schluss einen großen Unterschied ausgemacht haben. Wir haben in der ersten Hälfte nicht so schlecht gespielt. Der große Unterschied ist zu sehen, wenn es ins letzte Drittel geht. Man darf nicht vergessen, dass es auch ein Stück weit eine Qualitätsfrage ist. Ich habe schon vorher gesagt, wir brauchen zwei perfekte Tage. Die hatten wir nicht, dementsprechend sind wir verdient ausgeschieden."

Lukas Spendlhofer (Verteidiger Sturm Graz): "In der ersten Hälfte haben wir ein ganz anderes Gesicht gezeigt als in Amsterdam. Aber dann haben wir auch immer wieder Fehler gemacht. Der Start in die zweite Hälfte war mit dem raschen 0:2 natürlich bitter, dann sind wir ein bisschen gebrochen. Ein 1:5 spricht Bände. In solchen Spielen braucht man auch das nötige Spielglück. Wir hätten es schon auswärts etwas besser gestalten können und zu Hause auch in Führung gehen können. Es bleibt uns noch viel zu lernen, heute haben wir aber schon einiges besser gemacht."

Peter Zulj (Mittelfeldspieler Sturm Graz): "Wir hätten im letzten Drittel konsequenter sein müssen. Wenn wir in der ersten Hälfte das 1:0 oder 2:0 machen, schaut das Spiel anders aus. Mit dem 0:2 war das Spiel dann gelaufen. Zu einem möglichen Transfer will ich derzeit nichts sagen, die Niederlage ist im Moment im Fokus."

Fabian Koch (Verteidiger Sturm Graz): "Wir haben auf ein Wunder gehofft. Wir hatten die Möglichkeiten, haben sie aber leider nicht genützt."

Günter Kreissl (Sport-Geschäftsführer Sturm Graz): "Klare Niederlagen tun immer weh, egal wie gut der Gegner ist, und der war heute sehr gut, vor allem im letzten Drittel. Mir hat gefallen, dass wir sehr lange versucht haben, ein gutes Fußballspiel zu machen. Wir sind mit unserem Kader zufrieden, aber gewisse Automatismen brauchen noch Zeit. Ziel ist es nach wie vor, dass Zulj zumindest bis Winter bei uns bleibt."

Maximilian Wöber (Verteidiger Ajax Amsterdam): "Das Ergebnis ist top für uns. In der ersten Hälfte war es ausgeglichen, dann war es mit dem 2:0 gelaufen. Für mich war es ein schönes Erlebnis. Wir haben uns sehr gut auf dieses Spiel vorbereitet, haben gewusst, dass es trotz des 2:0-Vorsprungs noch nicht vorbei ist."